Rezension

Pflicht oder Gefühl

Bastard Millionaire - sanft berührt -

Bastard Millionaire - sanft berührt
von Michelle Summers

Bewertet mit 4 Sternen

Unterhaltsam, aber nicht komplett überzeugend

„Bastard Millionaire – Sanft berührt“ ist der dritte Band der Reihe von Michelle Summers um die drei Brüder der Familie Wilsaw.

Zoey kommt frisch vom College und tritt ihren ersten Job als Physiotherapeutin an. In einer Urlaubsvertretung soll sie sich um den reichen und etwas speziellen Hotelmagnaten Gabriel Wilsaw kümmern, der dauerhaft mit den Folgen eines schweren Snowboard-Unfalls zu kämpfen hat. Nach anfänglicher Ablehnung beginnt Gabriel mit ihr zu flirten und auch Zoey kann sich dem Charme des attraktiven CEO nicht entziehen. Aber Gabriel lebt in einer ganz anderen Welt und Zoey ist sich nicht sicher, ob er es tatsächlich ernst meint.

 

Ich kenne bereits die beiden Vorgängerbände, die sich um Gabriels Brüder drehen. Man kann das Buch aber auch problemlos unabhängig von den anderen lesen.

Zoey hatte es bisher nicht einfach im Leben und besitzt ein ausgeprägtes Helfersyndrom. Das lebt sie nicht nur in ihrem Job aus, sondern auch bei ihren Freunden und ihrer Familie. Dabei gerät sie selbst aber immer wieder in den Hintergrund. Die professionelle Distanz zu ihrem Patienten schmilzt in kürzester Zeit und obwohl sie es besser wissen müsste, entwickelt sie starke Gefühle für ihn.

Gabriel kann ich schwer einschätzen. Auf der einen Seite ist er durchaus sympathisch und liebenswert, aber in anderen Momenten nehme ich ihm seine plötzlich aufkommenden Gefühle nicht ab. Seine Wandlung kommt für mich persönlich zu schnell, so dass ich sie nicht wirklich nachvollziehen konnte, genau wie die späteren Gefühlsumschwünge. Daher fehlte mir bei der Beziehung der beiden irgendwie der letzte Funke. Für Zoey hätte ich mir eindeutig mehr Biss gewünscht und nicht, dass sie sich derart herumschubsen lässt.

 

 Mein Fazit:

Die Lovestory bietet unterhaltsame Lesestunden, kommt aber an die anderen beiden Teile nicht ganz heran. Von mir gibt es dafür insgesamt vier Sterne.