Rezension

Pflicht oder Gefühl

Royal Ever After -

Royal Ever After
von Angelina Lagodny

Bewertet mit 4 Sternen

Nette Royal Romance

„Royal Ever After“ von Angelina Lagodny erzählt eine gefühlvolle Royal Romance, in der die Protagonisten zwischen Pflicht und Gefühl wählen müssen.

Die Journalistin Celeste verbringt gemeinsam mit ihrer besten Freundin Kat einen entspannten Mädelsurlaub in Aspen, Colorado. Kurz vor Ende ihres Aufenthalts trifft sie in der Hotelbar auf den attraktiven Liam, der ihr irgendwie bekannt vorkommt. Aber erst als beide eine leidenschaftliche Nacht im Hotel verbringen, wird Celeste klar, dass es sich bei Liam um den britischen Kronprinzen handelt. Zurück in San Francisco steht Celeste jedoch eine neue Überraschung bevor. Ausgerechnet sie soll nach London fliegen und dort ein Interview mit Liam und seiner zukünftigen Frau führen. Denn ja, Liam ist offenbar verlobt und die Hochzeit soll bereits in wenigen Tagen stattfinden.

 

Der Schreibstil von Angelina Lagodny liest sich leicht und flüssig, so dass der Einstieg nicht schwerfällt. Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Celeste geschildert, wobei ich mir vielleicht wenigstens im Epilog mal die Sichtweise von Liam gewünscht hätte. Seine Motive wirken manchmal einfach undurchschaubar.

Celeste ist grundsätzlich ein starker Charakter, der durch die schwierige Beziehung zum Thronfolger in ein Gefühlschaos gestürzt wird. Ich fand gut, dass sie nicht völlig blind und ohne Verstand agiert, denn ihr ist die Situation durchaus bewusst.

Liam hat seine sympathischen Seiten, aber gleichzeitig ist es für mich nicht in Ordnung, wenn er als verlobter Mann einen One-Night-Stand hat und seinen Beziehungsstatus vorher nicht klar kommuniziert. Ihm war ja klar, dass Celeste kein royales Groupie ist. Auch wenn seine Verlobung arrangiert und ohne echte Gefühle ist, finde ich die Gesamtsituation schwierig.

Das schottische Setting ist zauberhaft und man darf gespannt sein, ob dieser Zauber auch auf die wachsenden Gefühle zwischen Celeste und Liam wirken wird. Herz oder Krone, das ist hier die große Frage, und die Antwort sollte man unbedingt selbst im Buch herausfinden.

 

Mein Fazit:

Ich gebe gern eine Leseempfehlung!