Rezension

Pflichtlektüre

Vom Ende der Klimakrise - Luisa Neubauer, Alexander Repenning

Vom Ende der Klimakrise
von Luisa Neubauer Alexander Repenning

Bewertet mit 5 Sternen

Ich bin geschockt von den vielen negativen Bewertungen, die man im Internet zu diesem Buch findet.

Kritik am Einzelnen lese ich in dem überaus interessanten Buch von Luisa Neubauer und Alexander Repenning (auch er ist Mitverfasser dieses Werkes!) nirgends heraus. Im Gegenteil. Ich hatte den Eindruck, dass mir eher ein wenig Schuld, die die momentane Situation sonst auf mich abzuladen scheint, von den Schultern genommen wird. Es ist mir unbegreiflich, wie man sich von dem Beschriebenen angegriffen fühlen kann.

Stattdessen geht es in 'Vom Ende der Klimakrise' um eine mögliche Zukunftsversion. Die liest sich stellenweise zwar fast utopisch, andererseits aber frage ich mich 'Wie soll es denn sonst noch gehen?'

Neubauer und Repenning vermitteln, dass es eben nicht mit einem Verzicht auf Fleisch und Fahrradfahren funktionieren wird, die Welt zu retten, sondern dass sich die Strukturen ändern müssen, damit Grundlagen für gerechteres Leben geschaffen werden können. Und Voraussetzung dafür ist ein Wandel in der Mentalität der Masse, der nur durch Information erfolgen kann.

Dieses Buch zu lesen ist ein erster Schritt, um sich zu informieren und sich eine Meinung zu bilden. Ob nun negativ oder positiv ist fast egal, wichtig ist aber, dass der Diskurs zum Thema lebt. Tauscht euch aus, kritisiert und seid selbst offen für Kritik. Bitte.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 25. April 2020 um 08:41

Die Masse ist träge - und wandelt sich nicht mal eben so ...

MrsFraser kommentierte am 27. April 2020 um 10:47

Schon klar. Aber dass sie sich Informationen gegenüber so vehement verschließt, macht mich rat- und mutlos.