Rezension

Phantastik aber nicht fantastisch

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Inhalt:
Ein Buch über Bücher…
„Jedes Buch hat geheime Seiten“ verspricht der Klappentext.
Bibliomanten sind Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die die Magie der Bücher nutzen.
Das Mädchen Furia lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder abgeschieden auf einem Landsitz in England. Sie ist angehende Bibliomantin und auf der Suche nach ihrem Seelenbuch, denn nur mit dessen Hilfe kann sie ihre bibliomantischen Fähigheiten erwecken.
In den Tiefen des Kellers befindet sich eine riesige Bibliothek in deren Gänge sich kleine Origami-Staubfresserchen und Buchstabenschwärme tummeln und ein Schimmelrochen haust…
Ich möchte nicht zuviel verraten nur, dass ihr Vater stirbt und ihr Bruder entführt wird. Da macht sie sich auf den Weg nach Libropolis, der Stadt der Bücher. …

Meine Meinung:
Ein manchmal faszinierender Roman, in den ich mich allerdings nicht direkt tief hineinlesen konnte.
Die Ausdauer hat sich aber gelohnt, weil nach anfänglichen Längen die Geschichte dann doch an Fahrt aufnahm.
Einige Figuren sind wunderbar beschrieben, andere wirken etwas blass.
Der Sessel und die Leselampe haben meiner Meinung nach viel mehr Potenzial.
Die Kapitel im Nachspiel hätten inhaltlich eine ausführlichere Schilderung verdient.
Das allerletzte Kapitel erweckte in mir den Eindruck, als hätte man vorsorglich noch schnell alles für eine eventuelle Fortsetzung vorbereiten wollen…

Fazit:

Ein phantastischer Roman, der -manchmal mit Längen- eine faszinierende Geschichte erzählt.
Ein Buch für Menschen, die Bücher lieben.