Rezension

Phantastischer Abschluss mit kleinen Schwächen

Never mess with a Witch - Annie Laine

Never mess with a Witch
von Annie Laine

Bewertet mit 4 Sternen

„Never mess with a Witch“ von Annie Laine 

 

 

 

Meine Meinung 

 

Nach diesem fulminanten und nervenaufreibenden Blockbuster Showdown in „How to be a Witch“, dem ersten Band der Dilogie von Annie Laine, wartete ich sehnsüchtig und voller Freude auf den finalen Band. Meine Erwartungen waren hoch, insbesondere da ich alle Werke der Autorin kenne und um ihr begnadetes Talent weiß. Leider konnten diese für mich nicht vollkommen erfüllt werden, wenngleich ich diese Dilogie dennoch feiere. 

 

Mit einem kurzen „Was bisher geschah“ Rückblick ermöglicht Annie Laine einen perfekten Einstieg, und frischt zeitgleich die Erinnerungen des ersten Bandes auf. Ich war wieder direkt im Bann der Geschichte, stand mittendrin und genoss selig den Zauber, den diese Welt und ihre Protagonisten in mir weckten. Mein Herz war nach Band 1 gebrochen über den Verlust einer wichtigen Person. 

 

Doch Annie Laine zeigte mir, das mit Magie alles möglich ist und selbst verlorenes, zu uns zurückkehren kann, ohne jedoch an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Damit offenbarten sich mir ihre perfiden Pläne, in denen sie den Leser bloß glauben lässt, alles und jeder sei für immer fort. Diese Überraschung ließ mein Herz vor Freude regelrecht überschäumen. 

 

Doch selbst als der Kreis wieder vollständig war, währte die Freude nicht lang, denn die Handlung wollte nicht so recht vorankommen. Ich hatte das Gefühl, mich in einer Schleife zu bewegen. Alles drehte sich um den großen entscheidenden Kampf, der jedoch in weiter Ferne erst auszumachen war. Die Zeit bis dahin ist zwar immer wieder mit kleinen Überraschungen gespickt, sowie Momenten die mich träumen, staunen und fasziniert beobachten ließen, empfand ich die Ruhe vor dem Sturm und das Warten oftmals unangenehme Länge, die ich mir schlichtweg mit anderen Ereignissen gewünscht hätte. 

 

So kam es das meine Begeisterung immer wieder kleine Dämpfer bekam, dann wieder gesteigert wurde und wieder abfiel. Es war ein wenig wie eine Achterbahnfahrt, deren auf und ab zwar für Spannung sorgt, aber nichts Neues bereithält, zumindest bis zum ersten Looping. Mit jedem weiteren Schritt auf das unvermeidliche Ende zu, wuchs auch wieder die gewohnte Hochspannung, die mich so sehr begeisterte und fesselte. 

 

So ging es zum Ende hin Schlag auf Schlag zu, Wendungen die ich nicht vorhersehen konnte überraschten mich, Action und Nervenkitzel lieferten sich ein Wettrennen und die Emotionen drohten mich zu zerreißen. Bis zu jenem Moment, als ich glaubte ein Deja-vu zu erleben. Wieder war ein Charakter verloren, selbiger der bereits schon einmal verloren geglaubt war? Das erschien mir etwas surreal und suspekt. 

 

Auch wenn Magie keine Grenzen kennt so war dieser Aspekt dann doch zu viel für mich. Ich empfand dieses Punkt für mich als nicht nachvollziehbar und reagierte mit einem kleinen Funken Enttäuschung. Zwar wurde das Ruder dann wieder herumgerissen und offenbarte sich mir nun ein spektakuläres Ende, doch nicht wie ich es erwartet hatte. 

 

Ich blicke dennoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese Dilogie, insbesondere da mir die Protagonisten nicht nur ans Herz gewachsen sind, sondern auch in Bezug auf ihre deutlich sichtbaren Entwicklungen. Wenngleich mich der Schluss nicht vollkommen überzeugte, so bleibt diese Dilogie ein Festmahl, voller Magie, Zauber, Emotionen und starker Buch Helden. 

 

 

Mein Fazit 

 

Never mess with a Witch bescherte mir teils atemberaubend schöne, teils traurige Lesestunden, ob der Entwicklung der Handlung, die mich nicht immer von sich überzeugen konnte. Es war wie eine Berg und Talfahrt, bei der ich mir manche Aspekte anders gewünscht hätte. Wenngleich Band 2 für mich persönlich den ersten nicht übertrifft, fand ich in dieser Dilogie starke Buch Helden die mir ans Herz gewachsen sind, geballte Emotionen, Action, Dramatik und Magie zum greifen. 

 

 

Meine Bewertung 4/5 Sterne