Rezension

Phoenix - Kinder der Glut

Phoenix - Kinder der Glut - Ann-Kathrin Karschnick

Phoenix - Kinder der Glut
von Ann-Kathrin Karschnick

Bewertet mit 4 Sternen

Die Tesla-Punk-Dystopie von Ann- Kathrin Karschnick namens „Phoenix – Kinder der Glut“ ist der dritte Teil einer Trilogie. Um die Handlungen zu verstehen, ist es meiner Meinung nach dringend notwendig, dass man die vorherigen Bände gelesen hat.

 

Inhaltsangabe (Quelle: Amazon):

Um die Menschen von der Schreckensherrschaft der Saiwalo zu befreien, hat Tavi hat alles geopfert - ihre Liebe, ihre Freunde und auch sich selbst unzählige Male. Ganz auf sich allein gestellt, kehrt sie nach Hamburg zurück und begegnet ihrer eigenen Vergangenheit. Im fulminanten Abschluss der Teslapunk-Trilogie stellt sie sich dem größten Feind dieses Planeten. Doch wie besiegt man einen Gegner, der so mächtig ist? Und wie kontrolliert man seine Gefühle, wenn man in der Lage ist, die gesamte Menschenwelt zu vernichten?

 

Ansprechend finde ich auch dieses mal wieder das Cover. Es ist in grün gehalten und es ist wieder die Phoenix Tavi abgebildet. Aufgrund der Gestaltung des Buches, kann man leicht die Zugehörigkeit zu der Phoenix- Reihe erkennen.

Wie bereits erwähnt, ist „Phoenix – Kinder der Glut“ der finale Band der Trilogie rund um die Phoenix Tavi und ihren Begleiter Leon. Der letzte Teil schließt nahtlos an die vorherige Geschichte an, daher ist es meiner Ansicht nach erforderlich, dass man bereits die Bücher „Phoenix- Tochter der Asche“ und „Phoenix – Erbe des Feuers“ gelesen hat. Auch der Abschluss der Reihe ist wieder spannend geschrieben. Der angenehme Schreibstil ist gewohnt flüssig zu lesen und man ist direkt mitten im Geschehen. Auch werden kleine Rückblenden eingeflochten, die ich als hilfreich empfunden habe. Ich konnte eine Veränderung der Atmosphäre im Vergleich zu den vorherigen Büchern spüren. Dieses Mal wirkt diese viel rebellischer, die anstehenden Aufstände kann man quasi spüren, sie wirken greifbar. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Rebellion in der Luft liegt – die Veränderungen, welche in der Welt passieren, sind deutlich zu erkennen – eine Aufbruchsstimmung liegt vor. So ist es nicht verwunderlich, dass auch dieses Buch wieder actiongeladen ist und einige Befreiungsaktionen werden in die Geschichte eingeflochten. Durch unvorhersehbare Wendungen wird die Spannung permanent aufrecht erhalten.

Auch im finalen Band kann man wieder einiges über die liebgewonnenen Charaktere lese. So fiebert man mit der emotionalen Tavi mit. Die Phoenix muss auch in diesem Teil wieder einiges erleiden und geht oftmals mit dem Kopf durch die Wand. Wenn es um ihren Schützling Nathan geht, dann ist jeder gut gemeinte Rat zu viel und sie lässt sich einfach nicht in ihre Beziehung zu ihm herein reden und reagiert oftmals ziemlich emotional. Was mir auch gut gefallen hat: Im Prolog können wir die Entstehung der Phoenix lesen. Ihr Partner Leon, der ein Cupido ist, kann leider immer noch nicht allzu gut seine Fähigkeiten einsetzten. Er wirkt auf mich viel reifer und ausgeglichener, ich habe das Gefühl, dass er sich mit seiner Rolle im Kampf gegen die Saiwalo angefreundet hat. Er hat an seiner Seite den Eisriesen Jörenson. Dieser besticht durch seine sympathische und bedachte Art. Auch der Phoenix Eleazar ist wieder mit dabei und ich finde es gut, dass wir ein bisschen was über ihn erfahren. Gerne hätte ich mehr über diese Kreatur gelesen. Und auch die Hexe Katharina spielt wieder eine zentrale Rolle. Ich kann es durchaus verstehen, dass sie mit ihren mystischen Vorhersagen, die man einfach nicht richtig interpretieren kann, die Protagonisten ordentlich zur Weißglut bringt. Aber auch über Katharina erfahren wir etwas aus ihrer Vergangenheit.

Und in diesem Teil werden einige Fragen aus den vorherigen Büchern in Bezug auf die Saiwalo und Geisterwächter aufgegriffen und erklärt. Auch das actionreiche Finale hat mir zugesagt und ist realistisch beschrieben wurden. Man fiebert mit seinen Lieblingen mit und die Auflösung des Konfliktes mit den Saiwalo konnte mich überzeugen.

 

Alles in allem konnte mich der finale Band der Trilogie gut unterhalten. Ein wirklich gekonnter Abschluss der Reihe. Jedoch muss ich mit Bedauern sagen, dass mich die vorherigen Bücher mehr packen konnten. Trotzdem ein gelungenes Buch und eine tolle Auflösung des Konfliktes. Hierfür möchte ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung geben.