Rezension

Plötzlich ist alles anders

Sieben minus eins
von Arne Dahl

„Sieben minus eins“ ist der Beginn einer neuen, spannenden Buchreihe von Arne Dahl. Im Mittelpunkt stehen dabei Kriminalkommissar Sam Berger und seine Kollegin Molly Blom.

 

Seit drei Wochen wird die fünfzehnjährige Ellen Savinger vermisst. Durch einen Hinweis findet die Polizei schließlich den Aufenthaltsort, an dem das Mädchen gefangen gehalten wurde. Jede Menge Blutspuren deuten auf große Qualen hin, doch vom Mädchen selbst keine Spur.

Sam Berger glaubt es mit einem Serientäter zu tun zu haben, doch sein Chef ist gegenteiliger Meinung und wirft ihm Steine in den Weg. Schließlich ermittelt Sam auf eigene Faust und ahnt dabei noch nicht, dass es sein ganz persönlicher Fall sein wird.

 

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht  ganz leicht gefallen. Denn durch die vielen Beschreibungen kommt es zu einigen Längen. Doch dann kommt es zu einer großen Wendung und man ist plötzlich wie gefesselt von dem Buch. Den Protagonisten Sam Berger fand ich authentisch gezeichnet. Ein eigensinniger und einsamer Wolf, der wenige Freunde hat, dafür aber Ecken und Kanten.

Obwohl Arne Dahl ein bekannter Name unter den skandinavischen Autoren ist, war „Sieben minus eins“ mein erstes Buch von ihm. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Am meisten begeisterte mich dass ich als Leser in die Irre geführt wurde, denn nichts ist so wie es scheint und aus Jägern werden Gejagte.

Bis auf die wenigen Längen bietet das Buch eine gute und spannende Unterhaltung, sodass ich es mit vier Sternen gerne weiterempfehle.