Rezension

Plötzlich Shakespeare - herrlich komisch

Plötzlich Shakespeare - David Safier

Plötzlich Shakespeare
von David Safier

Bewertet mit 4 Sternen

Ich war anfangs etwas skeptisch, da ich bisher erst eines der Bücher des Autors gelesen hatte (Mieses Karma) und mir dieses nicht so gut gefallen hatte. Die Leseprobe zu "Plötzlich Shakespeare" fand ich jedoch witzig und flüssig geschrieben. Und nachdem ich nun fertig bin mit dem Buch, bin ich hellauf begeistert davon.

Zu Beginn des Buches lernt man Rosa kennen, eine Frau in den Dreißigern, die noch immer ihrem Exfreund Jan hinterhertrauert, welcher jedoch kurz vor seiner Hochzeit mit Olivia steht. Rosa ist darauf hin am Boden zerstört, betrinkt sich mit ihrem schwulen besten Freund Holgi und fasst den Entschluss, (betrunken) zu Jan in die Zahnarztpraxis zu stürmen, um ihn zurück zu gewinnen. Dies endet jedoch in einem Fiasko, da nicht Jan das Behandlungszimmer betritt, sondern Olivia. Also Rosa sich danach entschließt, mit einem ihrer Kollegen in den Zirkus zu gehen, ahnt sie noch nicht, dass dieser Besuch ihr Leben komplett umkrempeln wird. Nach der Zirkunsaufführung landet Rosa plötzlich im Zelt eines Hypnotiseuers, welcher sie hypnotisiert. Rosa findet sich danach in London im 15 Jahrhundert wieder - im Körper von Shakespeare. Ab dann beginnt ein herrliches Durcheinander, Rosa stolpert von einer Gefahrensituation in die nächste und nach anfänglicher Skepsis verstehen sich Rosa und Shakespeare immer besser, schäkern immer mehr miteinander und helfen sich gegenseitig, mit den Sorgen des Alltags umzugehen und aber auch weiterin den anderen am Leben zu erhalten, denn Shakespeare lebt nicht gerade ungefährlich und Rosa ist nun auch nicht immer sehr hilfreich in der Wahl ihrer Worte oder Handlungen. Rosa muss jedoch erst erkennen, was wahre Liebe bedeutet, um wieder in ihren eigenen Körper zurück zu gelangen und Shakespeare hilft ihr sehr dabei, dies herauszufinden.

Nach einer ersten Rückführung durch einen Magier in London befindet sich Rosa zwar wieder in der normalen Zeit, jedoch lebt plötzlich Shakespeare in ihrem Körper - ausgerechnet am Tag von Jan´s Hochzeit. Auch hier erwartet den Leser das ein oder andere lustige Missgeschick. Zum Schluss jedoch erkennt Rosa, mitlerweile wieder im Körper von Shakespeare, die wahre Liebe und deren Sinn, so dass sie wieder in ihrem eigenen Körper in der normalen Zeit lebt und das Buch ein doch eher gutes Ende nimmt.

Alles in allem fand ich, dass dies ein tolles Buch war. Es war leicht und schnell zu lesen, die Personen sind schön beschrieben, man lacht und leidet mit den beiden Hauptfiguren mit. Nun werde ich mir den Autor bzw. seine anderen Bücher doch nochmal genauer ansehen. Dieses Buch würde ich weiterempfehlen bzw. auch verschenken.