Rezension

poetisch und real

Meine geniale Freundin - Elena Ferrante

Meine geniale Freundin
von Elena Ferrante

Kurze Inhaltszusammenfassung:

Elena und Lila sind beste und unzertrennliche Freundinnen seit dem Moment ihrer Kindheit, in dem sie sich zufällig über den Weg gelaufen sind. Beide wachsen in ärmlichen Verhältnissen in Neapel auf und beide träumen davon eines Tages reich zu werden. Während Elena nach der Grundschule durch die Überredungskünste ihrer Lehrerin weiter aufs Gymnasium gehen darf, bleibt Lina zuhause und unterstützt ihren Vater und ihren Bruder in der Schuhmacherei. Die ganze Zeit über bleiben Elena und Lila in engem Kontakt miteinander.

 

Meine Meinung zum Buch:

„Meine geniale Freundin“ ist der erste Teil einer vierteiligen Saga und ich hatte am Ende des Buches auch das Gefühl, dass dies noch nicht das tatsächliche Ende sein kann, sondern, dass noch etwas folgen müsse. Am Ende des ersten Teiles heiratet Lila einen angesehenen Jugendlichen und kommt so zu ihrem Reichtum, während Elena noch immer auf das Gymnasium geht und von ihrem erträumten Reichtum noch weit entfernt ist. Trotzdem hat sich das Gleichgewicht zwischen den beiden Freundinnen verschoben. Während vorher immer Lila diejenige war, die nach mehr strebte und neue Ideen hatte und voller Elan sprühte, ist es jetzt Elena, die langsam ihre rebellische Seite mit Hilfe ihres Intellekts kombiniert. Mir haben die beiden Charaktere, die völlig unterschiedlich sind, beide auf ihre Art und Weise sehr gut gefallen, allerdings konnte ich mich mit Elena besser identifizieren. Vor allem das Ende ist interessant und ich würde zu gerne wissen, wie sich die Freundschaft zwischen Elena und Lila weiterhin entwickelt, nachdem Lila verheiratet ist und mit ihrem Ehemann zusammenwohnen wird. Sehr spannend waren auch die politischen und wirtschaftlichen Einblicke.

 

Titel und Cover:

Der Titel passt sehr gut zum Inhalt, da auch Elena in Lila ihre geniale Freundin sieht und das Cover spiegelt treffend das italienische Flair der 50er Jahre. Hilfreich war auch das Lesezeichen mit Verzeichnis der handelnden Personen, da zu Beginn doch viele Namen eingeführt wurden. Der Roman wurde unter einem Pseudonym geschrieben, wer der bzw. die AutorIn oder Autorengruppe ist, ist nicht bekannt.

 

Mein Fazit:

Ich wurde auf alle Fälle vom #FerranteFever angesteckt und warte nun gespannt auf das Erscheinen der nächsten Teile der Saga.