Poldi tanzt den Moonwalk
Bewertet mit 3.5 Sternen
Wie gewohnt muss Poldi wieder einen heiklen Fall lösen und berichtet ihrem Neffen davon, den sie zur Falllösung natürlich zurück nach Sizilien zitiert. Liebhaber Montana ist gar nicht erfreut, dass jetzt auch noch Poldis Noch-Ehemann aus Tansania aufkreuzt und dieser ebenfalls Kommissar ist. Da Poldis Schwager Thomas verschwunden ist, und ein Bild des schönen Antonios ihnen zeigt, dass der Tansanier unter einer Kastanie verbuddelt liegt, was sich bewahrheitet, müssen die Kommissare zusammenarbeiten. ABER: Zwischen Poldi und Montana ist Pause. Poldi ermittelt natürlich wie immer auf eigenen Spuren. Säuft. WIll sich umbringen, der Tod, ihr treuer Begleiter.
Wer wissen will, wie das Buch ist oder um was es geht: die Rezi findet ihr auf Seite 358.
Stilistisch: Der Autor/Autor im Buch reflektiert sich selbst, kritisiert sich selbst, parodiert sich selbst. Er stellt sich immer mehr als unglaubwürdigen Erzähler dar. Und auch seine Figuren. Paralleluniversen kreuzen den Weg. Da tauchen mythische Lebewesen, Zyklopen, Zentauren, etc. am Strand auf. Doppelgänger-Mythos-Slapstick vom Feinsten. Satirisch, witzig, absurd, übertrieben, auf die Spitze getrieben. Viele Phrasen wurden verdreht, Promis auf den Arm genommen...
Der Großteil dieses Bandes ist der beste Poldi-Band bisher. Nur das Ende wirkt dann doch eher nicht so gewollt, wie es dann geworden ist. Als wäre dem Autor vor Selbsteinsicht des Autors im Buchs dann selbst nichts eingefallen und er hätte mal alles zusammengeklatscht, was ihm so in den Sinn kam.
Dazu ein Roadtrip- Panormablick über ganz Sizilien.