Rezension

Politische Gedanken verpackt in einer Sklavengeschichte

Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern - Vic James

Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern
von Vic James

Bewertet mit 2.5 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:

Dark Palace 

Zehn Jahre musst du opfern

 

Aufmerksamkeit:

Diesen Punkt gibt es in meinem Blog.

Inhalt in meinen Worten:

Stell dir vor, in deinem Leben, das du auf diesem Planet verbringen darfst, musst du 10 Jahre deines Lebens opfern. Nur diejenigen die über den anderen dank Geburt stehen, müssen dies nicht tun, haben dafür aber eine ganz besondere Gabe, denn sie können durch ihre Gabe Dinge hervorbringen, die für andere unvorstellbar sind.

So geht es für die Familie von Luke zu den Privilegierten, doch Luke musste in das Lager, das alles andere als schön ist, es ist eine Betonlandschaft. Dort trifft er jedoch ein junges Mädchen, das illegal im Lager ist, den sie ist keine registrierte.

Dank ihr lässt er sich auf ein besonderes Spiel ein.

Währenddessen ist seine Schwester mit der restlichen Familie in einer privilegierten Familie und schafft es dort das alles irgendwie läuft. Ihre kleine Schwester passt auf ein Baby auf, und entdeckt dabei einen Menschenhund, was es mit diesem Hund auf sich hat? Nun das lest ihr am besten selbst.

 

Wie ich das Gelesene empfand:

Mit diesem Buch tat ich mir nicht leicht, es war für mich etwas zu politisch und auch in einer politischen Sprache verfasst. Zeitgleich waren mir die Perspektivenwechsel zu viel und der einzige der mir irgendwie vertrauter wurde und den ich wirklich fassen konnte war Luke, doch kam er mir zu wenig zu Wort.

Die Geschichte an sich hat aber wirkliches Potenzial und lädt ein, selbst sich in eine Welt wie es bei Dark Palace der Fall ist einzufinden.

Dort muss man aufpassen und zeitgleich muss man gut überlegen, welche zehn Jahre opfert man.

Ich selbst kam zu keiner schlüssigen Antwort und ich möchte keine zehn Jahre einfach so verlieren sondern bewusst Leben.

 

Schreibstil:

Ich kam gerade mit dem Schreibstil der bei allen Protagonisten, außer bei Luke, zu finden war, nicht klar, es war mir irgendwie zu hoch und mir fehlte das Gefühl in der Geschichte. Halbwegs greifen konnte ich noch die Schwestern von Luke und Luke selbst war für mich am besten herausgeformt und auch von der Sprache einfach und wie es für mich zu einem Jugendbuch gehört.

 

Geschichte:

Wie gesagt die Idee der Geschichte fand ich toll, weil sie klar macht, das man dankbar sein darf für sein eigenes Leben und wie frei ich es selbst gestalten darf. Dagegen fand ich auch die Grundmuster der Geschichte sehr faszinierend und auch toll, jedoch im Grundpaket tat ich mir schwer, vor allem mit dem politischen tat ich mir sehr schwer.

Die Vorstellung an Lukes und an seinen Schwestern statt zu sein, kann ich mir einfach nicht wirklich vorstellen und muss sagen, es ist grausam das Unschuldige dazu gebracht werden etwas zu tun, was sie selbst eigentlich gar nicht wollen, doch eine Flucht scheint es eben nicht zu geben und was schon immer war, muss man einfach auch immer so machen, doch es bildet sich ein Aufstand und macht klar, wenn ihr alle so denkt, ich kann nichts also mach ich nichts, wird alles vor die Hunde gehen, wenn ihr aber aufsteht und euch erhebt, dann kann etwas werden, die Frage ist nur, geht ihr mit?

 

Charaktere:

Luke war für mich der bestgreifende und auch verständlichste Charakter.

Dagegen waren mir die Privilegierten zu unfassbar und am schlimmsten fand ich das es zu viele für diese kurze Zeit gab, so das ich mich permanent neu auf die Figuren einlassen musste, irgendwie war das zu viel des Guten, zumindest für mich.

Aber Luke war toll herausgeformt und derjenige der am meisten vor mir herumsprang und den ich irgendwie auch verstanden habe.

Spannung:

Für mich war es immer wieder spannend zu sehen, wann ich wieder Luke begegne und wie es ihm ergeht, auch fand ich die Szene mit dem Hundemensch berührend und diese Szene fand ich bis zum Ende des Buches faszinierend, denn wie tief kann man einen Menschen formen, hier hat es auf jeden Fall dann nicht an Spannung gefehlt.

Jedoch bei den anderen Charakteren verlor ich oft den Faden, weil es mir etwas zu wirr und zu politisch war und ich dadurch das Gefühl hatte, das Buch zieht sich enorm in die Länge.

Darunter litt dann die Spannung für mich.

 

Empfehlung:

Es ist immer schwer, euch ein Buch zu empfehlen, das mir selbst gar nicht so gut gefallen hat.

Die Grundidee finde ich aber dennoch gut und vielleicht tut ihr euch einfach leichter als ich es mir tat, und ihr finde die Freude im und am Buch.

Ich selbst kam am Ende der Geschichte an aber hatte dennoch das Gefühl diese Geschichte nicht bis zum letzten Punkt begriffen  und ergriffen zu haben.

 

Bewertung:

Dieses Buch war insoweit herausfordernd, das ich mich selbst fragen konnte, wie ich mit diesen 10 Jahren umgegangen wäre, gleichzeitig war das Buch aber auch eine Herausforderung weil ich es nicht richtig verstanden habe und es mir einfach zu sehr an der Politik hing. Irgendwie fehlte mir auch dank dem permanenten Perspektiven Wechsel an der Spannung inklusive am roten Faden, weswegen ich leider nur 2-3 Sterne geben mag.

Auch wenn mir Lukes Geschichte wirklich gefallen hat, und ich seine Entwicklung spannend fand, so hat er es nicht herausreißen können.

Deswegen gebe ich tatsächlich nur drei Sterne. Denn ohne Luke wäre das Buch zu einem Abbruch Buch geworden und ich hätte wirklich nur zwei Sterne geben können, so riss er doch etwas das Steuer um.