Rezension

Portrait eines Psychopathen

Schrei vor Angst - Dania Dicken

Schrei vor Angst
von Dania Dicken

Bewertet mit 5 Sternen

Das ist die Geschichte von Rick Foster, wohnhaft in dem kleinen Ort Klamath Falls, Oregon. Rick ist verheiratet mit Clarice, die sich zuhause um die Kinder Kristy, Kim und Toby kümmert. Rick hat ein Geheimnis und eine Passion. Er ist ein Psychopath, der junge Frauen entführt, sie in einer Waldhütte gefangen hält, sie vergewaltigt und foltert. Wenn er ihrer überdrüssig wird, erwürgt er sie. Rick liebt diesen Moment, wenn das Leben in den Augen der jungen Frauen erlischt. Anschließend entsorgt er die Leichen . Die Presse nennt Rick den Oregon Strangler. Die Polizei hat keine Spur. Dann macht Rick einen entscheidenden Fehler und die Polizei nimmt ihn  fest. Rick nimmt das gelassen, denn er weiß seine Stunde wird kommen. Als Rick bei der Verlegung in ein anderes Gefängnis fliehen kann, begibt er sich auf einen blutigen Rachefeldzug.
Ich war von dem Buch fasziniert. Die ganzen Geschehnisse werden aus der Sicht von Rick geschildert. Der Leser kennt seine Gedanken, seine Gefühle. Rick ist das personifizierte Grauen, ichbezogen, ohne jeden Funken Mitgefühl. Dennoch war ich von den  Ereignissen gefesselt, aber nie abgestoßen. Dabei ist das Buch nichts für empfindliche Gemüter. Die Autorin erspart dem Leser nichts und schildert die Folterszenen sehr anschaulich. Der Reiz der Geschichte lag für mich darin, in die Gedankenwelt eines Mörders eintauchen und die Taten durch ihn miterleben zu können.
Zudem ist das Ganze brillant geschrieben.