Rezension

Positiv und inspirierend

Bergsalz -

Bergsalz
von Karin Kalisa

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin hat einen sehr sozialen Roman geschrieben.
Sie geht der Frage nach wie wir Leben und was wir erleben. Vom Verlassensein ist die Rede und vom Zusammenhalt.
Von der Freude, Großzügigkeit, der Liebe und auch von Schmerz und Leid durch Krieg oder Vertreibung.
Die Würze des Lebens ist, das was alles zusammenhält. Wie hier im Roman das Bergsalz.

Es ist schön zu lesen wie dieses Salz Franzi und ihre alteingesessenen Dorffreundinnen mit den neuen Dorfbewohnern verbindet. Syrische Flüchtlinge, die alles verloren haben. Eine von ihnen, Esme, beginnt mit Franzi zu kochen.
Franzi freundet sich mit Esme an und die beiden probieren verschiedene Rezepte aus.
Entdecken einige Gemeinsamkeiten.
Das ganze Dorf wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt.
Die Menschen entdecken nicht nur  das das Fremde auch gute Seiten hat. Sie haben auch den Ehrgeiz das Dorf wiederzubeleben.
Franzi schafft es sogar das Sabina, die aus der Enge des dörflichen Lebens in die Welt und bis in Kriegsgebiete flüchtete in ihre Pläne mit einzubinden.

Das alles wird in zwei Zeitebenen erzählt.
In Rückblenden geht es in das mittelalterliche Allgäu in die Zeit der Bundschuh-Bewegung. Um aufständische Bauern die in den Jahren 1493 bis 1517 gegen
Ungerechtigkeiten aufbegehrten.
Der Kreis schließt sich mit Sabina.
Sie beginnt in einem Einödhof ein neues Familien-Leben.
Die Schreibweise ist gut, geht manchmal sogar ins Poetische.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.
Der ganze Roman ist so positiv und sehr inspirierend.
Leider wird vieles nur kurz angerissen.
Die Botschaft aber ganz klar.
Hoffnung und Glaube kann Berge versetzen.
So ist das Leben und deshalb gefällt mir dieses Buch.