Rezension

Postscript

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte - Cecelia Ahern

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3 Sternen

Holly hat den Tod ihres geliebten Mannes Gerry mittlerweile gut überwunden und führt wieder ein normales Leben. Sie ist in einer neuen Beziehung, möchte mit dem neuen Partner zusammenziehen und ist sogar bereit in einem Podcast über Gerrys Briefe zu sprechen. Umso härter trifft es Holly, dass andere todkranke Menschen die Idee mit den Briefen kopieren und den „P.S. Ich liebe dich Club“ gründen. Trotz dem Abraten durch ihre Familie und den neuen Partner beschließt Holly den Mitgliedern des Clubs zu helfen und geht ganz in ihrer neuen Rolle auf. Dabei erlebt sich auch viele Niederschläge und belastende Situationen.

 

Cecelia Aherns Schreibstil ist flüssig, emotional und schafft es einen immer wieder zu ergreifen. Ich selbst kenne den ersten teil bisher nicht, konnte aber dennoch problemlos in die Handlung einsteigen und ihr bis zum Ende folgen. Besonders gut haben mir die zahlreichen Rückblicke in Hollys und Gerrys Vergangenheit gefallen, da ich dadurch beide Protagonisten näher kennen lernen konnte. Die Beziehung zu ihrem neuen Partner kam mir persönlich dagegen etwas zu kurz. Zudem fand ich die Szenen rund um die Clubmitglieder viel zu ausschweifend und langatmig, wodurch ich mich häufig aufraffen musste weiterzulesen. Andere Szenen hingegen konnten mich komplett ergreifen, berühren und zum Nachdenken anregen.

 

Die einzelnen Protagonisten haben mich etwas zwiegespalten zurück gelassen. Es gab einige, die mich komplett überzeugen und begeistern konnten, so wie beispielsweise Ginika. Ich musste mit der jungen Mutter mitleiden und bei ihrem Tod war ich sehr ergriffen. Andere Charaktere uns Szenen wirkten hingegen sehr konstruiert und dadurch nicht sonderlich glaubwürdig.

 

FAZIT:
„Postscript- was ich dir noch sagen möchte“ hat eine berührende Grundidee, deren Umsetzung nur mittelmäßig gelungen ist. Es gab sehr ergreifende Szenen, die mich komplett erreichen und zum Nachdenken anregen konnten. Andere hingegen wirkten konstruiert, unglaubwürdig und langatmig. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!