Rezension

Potential nicht genutzt

Blood Destiny - Bloodrage - Helen Harper

Blood Destiny - Bloodrage
von Helen Harper

 

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Ich bin Blut und Feuer.

 

Um Freunden dabei zu helfen, einen Fluch aufzuheben, hat Mack beschlossen, sich an der Magier-Akademie ausbilden zu lassen. Doch kaum hat sie die geheiligten Hallen betreten, ist sie umgeben von unfreundlichen Erwachsenen und launischen Teenagern – und alle scheinen nur darauf aus zu sein, Mack scheitern zu sehen. Da sie sich so unter Beschuss fühlt, gerät Macks Temperament – ein heißer Zorn, der seit jeher in ihr schlummert – jedoch immer weiter außer Kontrolle. Als ihr dann auch noch Corrigan, der Alpha der Gestaltswandler immer näherkommt und deutliche Avancen macht, stehen ihre Gefühle kopf. Doch da stolpert Mack über eine Schrift in der Bibliothek, welche endlich alles erklären könnte: ihre Herkunft, die Magie in ihrem Blut – bis sie erkennen muss, dass damit die richtigen Probleme erst beginnen …

 

Meine Meinung:

 

Leider konnte mich der zweite Teil der Reihe nicht sonderlich begeistern, um die Buchreihe aber abzuschließen zu können, machte ich mich voller Hoffnung an „Blood Destiny – Bloodrage“.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren nicht allzu groß, ich erhoffte mir einfach eine Auflösung der vielen Geheimnisse und vielleicht auch ein bisschen das Corrigan und Mack letztendlich doch noch zusammenfinden.

 

Leider wurden meine Wünsche aber nur mittelmäßig erfüllt.

 

Es traten nochmals viele neue Charaktere in Macks Leben, neue Freundschaften und auch Feindschaften wurden geschlossen. Für meinen Geschmack gab es aber im Laufe der Geschichte viel zu viele Nebencharaktere. Als Leser tat man sich schwer, sich mit den durchaus sympathischen Nebenfiguren anzufreunden, da sie einfach viel zu schnell in der Geschichte auftauchten und kurz darauf schon wieder keine richtige Rolle mehr hatten. Gerne hätte ich eine tiefere Verbundenheit zu den Charakteren aufgebaut, dies war mir aber leider aus den oben genannten Gründen nicht möglich.

 

Auch die Handlung selbst – die Auflösung von Macks Herkunft war für meinen Geschmack zu umständlich und verwirrend dargestellt, ich mag es nicht, wenn ich mich beim Lesen dermaßen konzentrieren muss um alles zu verstehen (und manchmal Seiten sogar doppelt lesen muss). Ich denke, vieles hätte nicht so kompliziert abgehandelt werden müssen. Dafür wäre dann auch mehr Platz für die Liebesgeschichte zwischen Mack und dem Oberhaupt der Alphas geblieben. Diese blieb nämlich leider in allen drei Büchern komplett auf der Strecke.

Die Funken sprühten ja nur zwischen den beiden und trotzdem wurde dieses Potential leider so gut wie gar nicht genutzt. Ein bisschen geflirte und das wars – sehr schade :-(

 

Im Großen und Ganzen kann ich leider nicht viel Gutes über dieses Buch bzw. auch über diese Buchreihe sagen. Die Bücher sind keinesfalls schlecht geschrieben, nur leider habe ich schon einige ähnliche Fantasyromane gelesen die um Welten besser waren. Oberflächlich dargestellte Charaktere, gepaart mit einer sehr komplizierten Geschichte und einer zwar angedeuteten aber nicht ausgebauten Liebesgeschichte sind leider nichts für mich.

 

Fazit:

 

Für mich waren diese Bücher leider nichts. Ich lese für mein Leben gerne Fantasyromane und bin daher vielleicht auch schon ein bisschen wählerisch und anspruchsvoll geworden. Hier war wirklich sehr viel Potential vorhanden, es wurde aber meiner Meinung nach nicht ausreichend genutzt.

 

Liebe Grüße, lisamarie_94