Rezension

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Potenzial nicht ausgeschöpft

Das Mädchen, das rückwärts ging
von Kate Hamer

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nach dem Lesen des Klappentextes habe ich mir einen spannenden, düsteren Thriller um ein entführtes Kind und eine Mutter, die alles tut um ihre Tochter zu finden, vorgestellt.

Carmel ist für ihr Alter ziemlich intelligent, aber auch eigenwillig, und so will sie während eines Festivalbesuchs mit ihrer Mutter einfach nur mal ihre Ruhe haben. Kurzerhand versteckt sie sich unter einem Verkaufstisch. Als ein Mann kommt und sich als ihr Opa vorstellt, geht sie mit ihm, da er ihr erzählt hat dass ihre Mutter verunglückt sei.

Für Carmel beginnt nun ein Alptraum, obwohl ihre „Großeltern“ anfangs sehr nett zu ihr sind. Doch die Trennung von ihrer Mutter verkraftet sie nicht gut. Auf der anderen Seite geht es dieser genau so, und sie versucht alles, um ihre Tochter zu finden.

So vergehen einige Jahre, und Carmel reist mit ihrer neuen Familie durch das Land. Nach und nach erfährt der Leser auch die Hintergründe von Carmels Entführung. Im Laufe der Geschichte stellt man sich eine Frage: Ob sich Mutter und Tochter wieder im Arm halten können?

Grundsätzlich ist die Story gut. Aus der Thematik hätte man meiner Meinung nach aber einen viel spannenderen Krimi weben können. Stellenweise finde ich die Ausführungen sehr langwierig, mit zunehmender Seitenzahl auch langweiliger. Da der Mittelteil so ausgedehnt wurde hatte ich am Ende leider das Gefühl, dass auf Teufel komm raus alles noch auf die letzten fünf Seiten gequetscht werden musste.

Von mir gibt es hier leider keine Empfehlung.