Rezension

Prima Story ...

Rapunzel, mein - Lars Schütz

Rapunzel, mein
von Lars Schütz

Bewertet mit 5 Sternen

~~en Vorgängerband "Der Alphabetmörder" kenne ich zwar nicht, aber man versteht die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse. Trotzdem wünschte ich, ich hätte Rabea und Jan schon früher kennengelernt, denn die beiden Hauptpersonen finde ich trotz ihrer Ecken und Kanten sehr sympathisch. Vielleicht hole ich Band 1 irgendwann noch nach, aber viel mehr freue ich mich schon auf eine Fortsetzung.

Die Story ist recht komplex und gut durchdacht, wenngleich sie vielleicht nicht unbedingt sehr realistisch erscheint, aber das ist bei Thrillern auch nicht das Hauptkriterium.
Rabea Wyler ist eine junge Profilerin, die nach der Suspendierung ihres Chefs Jan Grall dessen Posten beim LKA übernommen hat. In diesem Buch ermitteln sie allerdings zusammen abseits jeglichen Dienstwegs auf eigene Faust.
Der Grund dafür ist Rabeas jüngere Schwester Marie, die vor zwanzig Jahren beinahe spurlos verschwand. Lediglich eine abgetrennte Hand wurde gefunden.
Als nun fernab der Schweiz in Essen eine blonde Frauenleiche mit abgetrennten Händen gefunden wird, will Rabea unbedingt herausfinden, wer der Täter ist. Sie hofft auf eine Spur zu Marie - und Jan hilft ihr schließlich dabei.

Es wird stellenweise recht blutig und es gibt auch unschuldige Opfer, aber insgesamt ist der Thriller gut ertragbar.
Die Psychologie spielt eine große Rolle. Als geübter Thrillerleser kann man einige Zusammenhänge früh erkennen, aber es ist trotzdem spannend bis zum Ende.
Der Schreibstil ist mitreißend und sehr fesselnd. Ich hab ihn fast in einem Rutsch durchgelesen.
Die Figuren sind sympathisch und ich habe sehr mit Rabea und Jan mitgefiebert. Hoffentlich dürfen wir bald mehr von ihnen lesen.