Rezension

Prinzessin und Millionär

Once upon a Millionaire -

Once upon a Millionaire
von Katie MacAlister

Bewertet mit 3 Sternen

Lustig, aber auch absurd

„Once upon a Millionaire“ von Katie MacAlister ist die unterhaltsame Fortsetzung ihrer im sonnigen Griechenland spielenden Reihe um attraktive Millionäre, die ihre Traumfrau finden.

Thyra ist eine geborene Prinzessin, aber trotzdem total pleite und abgebrannt. Deshalb ist sie auch dringend auf den Job bei einer Londoner Klatschzeitung angewiesen, für die sie ein Interview mit einem erfolgreichen griechischen Geschäftsmann führen soll. Da Thyra total introvertiert und schüchtern ist, will sie auf keinen Fall selbst als Prinzessin auftreten und bittet ihre Cousine Maggie um Hilfe. Diese gibt sich als Thyra aus, während Thyra ihre Assistentin spielt. Bei einer Party am ersten Abend stolpert Thyra jedoch Dimitri in die Arme, der sich später als ihr Interviewpartner entpuppt. Der heißbegehrte Playboy ist von der tollpatschigen Thyra ab der ersten Sekunde fasziniert, obwohl sie überhaupt nicht seinem Beuteschema entspricht.

 

Ich habe bereits die beiden Vorgängerromane gelesen, die sich um die Cousins von Dimitri drehen und einen ähnlichen Handlungsverlauf haben. Man kann das Buch aber problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn die bekannten Charaktere erneut auftauchen. Unkonventionelles Aschenputtel von nebenan trifft reichen und attraktiven Playboy, der ihr komplett verfällt und sein Leben von heute auf morgen ändert. Diesmal ist das Aschenputtel zwar eine verarmte Prinzessin, aber das Grundschema bleibt gleich. Der Schreibstil von Katie MacAlister liest sich leicht und flüssig, aber der Humor ist teils gewöhnungsbedürftig.

Thyra ist introvertiert, bodenständig und chaotisch, was grundsätzlich keine schlechten Eigenschaften sind. Manchmal ist ihr Verhalten aber einfach nur extrem anstrengend und nervig und von ihrer angeblichen Schüchternheit bemerkt man bei ihrem ungefilterten Geplapper nichts. Für ihr Alter ist sie oft erschreckend naiv und blauäugig und man fragt sich, wie sie sich die ganzen Jahre durchs Leben geschlagen hat.

Dimitri ist charmant, witzig und sympathisch und man kann ihn eigentlich nur mögen. Genau wie den roten Kater, der offenbar die zweite männliche Hauptrolle ergattert hat.

Ich habe beim Lesen durchaus lachen können, aber eben auch oft mit dem Kopf geschüttelt, weil die Handlung zu unglaubwürdig und absurd wurde. Hier darf man nicht allzu viel nachdenken und sollte den reinen Unterhaltungswert der Story sehen.

 

Mein Fazit:

Ein leichter Spaß für zwischendurch, aber eben nicht mehr.