Rezension

Protagonistin ab Hälfte zu sprunghaft

Show me the Stars - Kira Mohn

Show me the Stars
von Kira Mohn

Bewertet mit 3 Sternen

Besonders der Anfang des Buches hat mich richtig mitgerissen. Wir landen im gewöhnlichen Journalisten Alltag von Liv und erleben wie sie ihren Job verliert. Der Grund ist ziemlich klar und ich fand Liv da sehr naiv, aber gut. Das ist nicht so wild. Auf jeden Fall gelangt sie dann ziemlich schnell auf der Insel und lernt Kjer kennen. Die Kennenlernphase fand ich sehr schön und auch nicht zu schnell und nicht zu langsam, während Liv sich auch selbst näher kennen lernt. Was ist eigentlich wichtig im Leben? Was hat sie bisher erreicht? Das fine ich eine unglaublich schöne Message.

Aber gut, es geht weiter. Neben Liv und Kjer lernen wir auch einige andere Charaktere kennen, die in den Folgebändern eine Rolle spielen werden. Ich habe auf jeden Fall einige von ihnen in's Herz geschlossen! Auch den Leuchtturm. Die Atmosphäre wurde wahnsinnig gut beschrieben und in Gedanken war man selbst am Leuchtturm, am Meer auf den Klippen und hat diesen Ausblick genossen!

Doch nun zum Teil, der mich wirklich gestört hat. Vorsicht SPOILER! Nachdem Liv nun herausgefunden hat, dass sie wirklich eine von vielen ist, wollte sie sich von ihm fern halten. Gute Idee. Doch dann findet sie alte LIebesbriefe vom Vorbesitzer und entscheidet sich dafür einmal (haha, ja klar) mit ihm zu schlafen und fällt praktisch über ihn her, damit sie es nicht bereut es nicht getan zu haben. Wie man sich denken kann, sie hat da viel zu viel reininterpretiert und wurde verletzt. ACH WAS! Naja, danach dachte ich, sie hat's endlich gepeilt. Aber nein. 2. Versuch: Sie will sehen, wie er eine andere küsst, was sie auch sieht. Sie total verletzt, will da raus stürmen und er folgt ihr. Was ist? Sie geht mit zu ihm... WARUM? HALLO? Das ergibt NULL Sinn. Wirklich. Auf jeden Fall das gleiche Spiel, er erzählt ihr was "intimes" und sie interpretiert da was besonderes zwischen ihnen rein. Er nicht. Nächster Morgen kaltes Erwachen. Wie naiv muss man sein? Und wieder mal haut sie ab und will sich WIEDER von ihm fernhalten. Aber auch das klappt nicht lange und so setzt sie sich bei einem Streit für ihn ein.. Er schenkt ihr eine Kette, singt für sie und tadaa, er hat sich für sie geändert.

Ich finde es schade, dass wir nicht wissen, warum Kjer sich plötzlich für sie ändert, wo sie ihn doch genauso anspringt, wie alle anderen Frauen..

Fazit:

Ich fand das Buch wirklich schön. Besonders die Beschreibungen vom Leuchtturm und so. Aber auch der Journalisten Alltag war echt interessant :) Aber ab der Hälfte war diese Sprunghaftigkeit von Liv kaum auszuhalten. Nur weil er gut aussieht verliebt sie sich in ihn und muss ihn ständig anspringen? Und warum zur Hölle ist sie plötzlich anders als die anderen Frauen? Bis zur Hälfte des Buches war ich mir sicher, dass es ein Lesehighlight wird, aber leider ist es das nicht..

 

3/5 Sterne