Rezension

Psychokrimi vom Feinsten

Der Augenjäger - Sebastian Fitzek

Der Augenjäger
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

~~Nach dem Augensammler geht es in Fitzeks neuem Thriller Augenjäger weiter nach der Suche des Täters aus dem ersten Band und die Suche nach dem 11-jährigen Sohn des Kriminalreporters Alexander Zorbach. Das Ultimatum um den Jungen lebend zu finden ist bereits abgelaufen, da erhält Alexander Zorbach einen Anruf des Entführers, dass er das Leben seines Sohnes retten kann, wenn er sich selbst erschießt. Die Waffe liegt in der bereitgestellten Kiste, er hat die Waffe an sein linkes Auge zu halten und abzudrücken. - Alexander schießt auf sich.

Parallel dazu wird die Geschichte von Johanna Storm erzählt. Sie verbringt ihre Zeit in einer geschlossenen Anstalt nach erst ihr Mann und dann seine Freunde und Geschäftspartner sie sexuell missbraucht haben. Als sie dadurch zur Flasche griff, ließ sich ihr Mann scheiden, die pubertierende Tochter Nicola verschwand. Auf einer Parkbank in der Anstalt wartet ein ihr unbekannter Mann und zeigt ihr ein Foto ihrer Tochter. Etwas schrecklichen muss darauf zu sehen sein.

Alina, die junge blinde Physiotherapeutin, die Alexander bei der Suche nach dem Augensammler unterstützt hat, wird in das Gefängnis geholt, um den Verbrecher Suker, der mit Frauen schreckliches angestellt hat, zu massieren. Alina hat die Gabe, durch Berührung einen Menschen in die Vergangenheit desjenigen sehen zu können. Doch stattdessen nimmt Suker Alina ins Kreuzverhör.

Auf den ersten Seiten werden einige parallele Erzählebenen eingebracht, ohne jedoch zu verwirren. Es ist hervorragend geschrieben und so spannend, dass man sofort weiterlesen möchte. Auch wenn man sich die Grausamkeiten ausmalen kann, die die Personen erlebt haben müssen, genau beschrieben werden sie nicht, so dass das meiste in der eigenen Fantasie lebt.