Rezension

Psychothrill vom Feinsten

Ich beobachte dich - Chevy Stevens

Ich beobachte dich
von Chevy Stevens

„Bereust du etwas?“
„Mehr als ich zählen kann. (…) Aber so ist das Leben. Dieser Moment zählt. Manchmal ist atmen alles, was du tun kannst.“

Unter dramatischen Bedingungen ist Lindsey mit ihrer Tochter Sophie die Flucht vor ihrem tyrannischen Mann gelungen. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut, weit weg von ihrer Vergangenheit. 
Mittlerweile sind 11 Jahre vergangen, manchmal sehnt sich Sophie nach einem Vater.
Und jetzt kommt Andrew aus dem Gefängnis frei, und Lindsey weiß, er wird sie finden! 

Die Geschichte beginnt im November 2005, kurz vor Lindseys Flucht und sie gibt gleich einen schaurigen Einblick in die Hölle, die ihr ihr Mann bereitet. 
Im ersten Teil wechselnd die Kapitel immer zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir reisen weiter zurück und erleben das erste Kennenlernen von Lindsey und Andrew, seine Veränderung. Und wie er es geschafft hat, sie immer weiter zu manipulieren und unterdrücken, bis ihr endlich die Flucht gelingt.
Auch in der Gegenwart spitzt sich die Lage zu, man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen!

Gerade der Wechsel zwischen den Zeiten hat den Einstieg wahnsinnig interessant und spannend gemacht, ich habe mitgefiebert und mitgelitten! Die Kapitel sind in der Ich-Perspektive von Lindsey und Sophie geschrieben, ihre Gedanken und Beweggründe erlebt der Leser mit. Was Andrew denkt und fühlt, kann man nur aus seinen Taten erahnen… Und so wie es aussieht, kann man nur vom Schlimmsten ausgehen!

Chevy Stevens ist ein packender Psychothriller gelungen, der den Leser mitreißt, in die Irre führt und in einem spannenden Showdown überrascht zurücklässt!