Rezension

Psychothriller

Marta schläft
von Romy Hausmann

Bewertet mit 3 Sternen

Marta schläft ist der zweite Thriller aus der Feder von Romy Hausmann.

Die Hauptdarstellerin ist eine Frau mit einer schwierigen Persönlichkeit. Sie musste wegen eines Verbrechens eine Strafe absitzen. Sie hat ein Trauma und ist psychisch angeknackst. Sie hat keine Menschen denen sie vertraut und verhält sich oft seltsam. Ein neuer Mord geschieht und jetzt ist die Frage, was hat Marta damit zu tun? Will jemand Marta die Schuld in die Schuhe schieben? Was ist vor Jahren passiert, dass sie so labil geworden ist?

Romy Hausmann schreibt verschachtelte und komplexe Psychothriller. Sie lässt sich viel Zeit für die Charakterzeichnung, legt falsche Fährten, streut dem Leser Sand in die Augen, damit er möglichst lange rätselt, was die Wahrheit ist und was Lüge.

Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe und dort viele Ideen und Möglichkeiten besprochen wurden, hatte ich relativ schnell eine Idee, in welche Richtung die Story läuft. Am Ende hat sich diese auch bewahrheitet, auch wenn versucht wird, zu verwirren.

Was mir gefallen hat: Die psychologischen Untiefen der Akteure sind Tief und dafür lässt die Autorin sich auch Zeit. Sie wechselt oft die Perspektive und will das Tempo damit hochhalten. Der Schreibstil ist gut lesbar.

Nicht gefallen hat mir diesmal, dass ich die Hauptdarstellerin nicht mochte und ihr Verhalten auch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Einiges war etwas zu undurchsichtig beschrieben. Das las sich absichtlich unklar und etwas verwirrend. Und es war mir einfach zu wenig Handlung und zu viele Menschen mit schweren Psychosen.