Rezension

Psychothriller? Wohl eher nicht..

Du stirbst nicht allein - Tammy Cohen

Du stirbst nicht allein
von Tammy Cohen

Worum geht es? Drei Mädchen wurden getötet und der Mörder läuft noch frei herum, bis er erneut zuschlägt. Die Familien der Mädchen haben eine kleine Gruppe gegründet, um sich gegenseitig beizustehen. Polizistin Leanne tappt im Dunkeln und es gibt keine Anhaltspunkte, bis die ersten Anzeichen auftauchen.

Ich konnte mich nur schwer auf die Geschichte einlassen. Mit vier Familien, deren ganzen Namen und Beziehungen, empfand ich es als sehr anstrengend diese auseinander zu halten. Viele Namen klingen gleich, man weiß am Anfang noch nicht so ganz, wieso jetzt so viele Namen und Personen erwähnt werden. Mich hat das sehr gestört beim Lesen und der Lesefluss wurde dadurch ständig unterbrochen. Der Mittelteil ist sehr langatmig und es ist kaum was spannendes passiert, auch die Kapitel haben sich gezogen. Erst zum Ende hin kam Spannung auf, die Kapitel wurden kürzer, man konnte endlich mitverfolgen, wer jetzt der Mörder ist und was sein Motiv war. 

Die Charaktere konnten mich ebenfalls nicht überzeugen und mitreißen. Ich empfand sie als sehr nervig und unsympathisch. Da es auch so viele Personen sind, konnte man sich nie auf eine Person einlassen, weil das nächste Kapitel sofort aus der Sicht jemand anderes erzählt wurde. 

Fazit: Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Die Auflösung am Ende fand ich interessant und ich hab das nicht kommen sehen, jedoch konnten die letzten 20 Seiten auch nicht mehr viel raushauen.