Rezension

Pubertät mitten in der Apokalypse

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse (Jack, der Monsterschreck 1) - Max Brallier

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse (Jack, der Monsterschreck 1)
von Max Brallier

Bewertet mit 3.5 Sternen

Jack ist kein normaler Junge. Er ist Waise, hat kaum Freunde und verbringt die meiste Zeit mit Videospielen. Wer hätte ahnen können, dass ihm genau das mal helfen wird, wenn Zombies und Monster über seine Stadt herfallen? Ein perfekter Moment, um seine Angebetete auf sich aufmerksam zu machen. Was würde sich da besser eignen als eine heldenhafte Rettungsaktion?

 

Primär hatte mich hier interessiert, wie man eine Zombieapokalypse einigermaßen kindgerecht verpacken will. Tendenziell ist das ja doch eher eine blutige, unschöne Geschichte, von der man vielleicht nicht unbedingt will, dass die Kleinen sich viel damit auseinandersetzen. Hier ist es allerdings gut gelungen, das ganze ein bisschen weich zu zeichnen. Klar, Zombies futtern immer noch Hirn und auch Waffen braucht unser Chaostrupp natürlich, Gewaltdarstellungen werden aber sehr sparsam und passend eingesetzt. Ich war positiv überrascht.

Und nicht nur davon. Wirklich überzeugt hat mich der großartige Humor des Buches. Jack ist als Protagonist so herrlich schräg, wie Teenager eben so sind. Mal furchtbar von sich überzeugt, mal komplett am Ende, aber immer mit einer gehörigen Portion Selbstironie, Spaß und Wahnsinn an der Sache. Die liebevollen Illustrationen runden die Sache schön ab.

Ich hätte mir lediglich ein bisschen mehr Handlung gewünscht - wenn man es genau betrachtet, passiert nämlich eigentlich nicht wirklich viel. Trotzdem gibt es von mir eine klare Leseempfehlung - die kleinen Happen, mit denen man angefüttert wird machen nämlich irrsinnig viel Spaß!