Rezension

Purer Trash

Gaslicht - Die unheimliche Brücke - von Georgia Wingade

Gaslicht - Die unheimliche Brücke
von von Georgia Wingade

Bewertet mit 1 Sternen

In einer Sehenswürdigkeit, dem Bambuswald im Markgräfler Land, verschwindet eine Frau spurlos, obwohl sie ihr Freund nur wenige Minuten aus den Augen gelassen hat. Doch sie ist nicht die Einzige - immer wieder und mehr Frauen verschwinden. Die einzige Gemeinsamkeit: In ihrer Nähe wurde ein unhöflicher Chinese gesehen. Nicht nur der Freund der Frau aus dem Bambuswald macht sich auf, um sie zu suchen. Als wohlhabender Schweizer Geschäftsmann kann er es sich leisten, ungewöhnliche Wege zu gehen. Auch eine BND-Mitarbeiterin wird auf diese Fälle angesetzt und die Spuren führen sie nach China, direkt zu einem ungeheuren Experiment. 

Also, das war ja mal so trashig, dass man es glatt verfilmen sollte. Von Sharknadoo gibt es schließlich auch sechs (!!!) Filme. Und unterirdischer als dieses Buch kann es da kaum zugehen. Mal davon abgesehen, dass sich permanent rassistische Statements finden (alle Asiaten sind gelb, fies und lachen dreckig) und Frauen Männern natürlich grundsätzlich unterlegen sind und diese brauchen, damit sie, die hilflosen Weibchen, beschützt werden. Dazu kommt eine Schreibweise, die diese Bezeichnung nun wirklich nicht verdient. Die spannendste Stelle klingt originalgetreu so: Die fliegenden Ungeheuer griffen an. Wow. Da knabbert man echt an den Fingernägeln, oder? Wer das Buch verlegt hat, bewies jedenfalls eine untrügliche Spürnase für schlechten Geschmack. Muss man auch erst mal können.