Rezension

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Qube, Quants und KIs

Qube - Tom Hillenbrand

Qube
von Tom Hillenbrand

Es fängt gut und sehr normal an und wird dann ziemlich schnell ziemlich futuristisch. Selbstfahrende Rettungswagen, die den Patienten schon im Vorfeld scannen, eine hochinteligente KI die scheinbar die Weltherrschaft an sich reißen wollte, Gehirne, die niemand mehr braucht und durch das "Qube-Ersatz-Gehirn" kann man sich andere Körper "anlegen". Und ganz nebenbei noch dieser Reporter, der scheinbar auf einer heißen Spur war und durch ein Attentat nun nichts mehr davon weiß.

Holomasque, Naked Space, Quant, Astrominer, Hohlköpfe und Schwammköpfe.

Dieser "Thriller" bietet für Sci-fi-Fans alles was dass Herz begehrt. Allerdings ist es, meiner Meinung nach, als Buch für wahre Krimi/Thriller-Fans, die selten bis gar nicht mit diesem Genre (Sci-fi) in Kontakt kommen, etwas schwere Kost.

2/3 des Buches lässt der Autor den Leser nur in seine Sci-Fi-Welt eintauchen, alles dreht sich nur um Quants und .Hologramme.

Der Mordversuch vom Anfang?

Wird nur am Rande erwähnt, auch Mord und Folter wird nur nebenbei erwähnt, hat scheinbar keinerlei Konsequenzen, Auswirkungen, weil die Polizei hier scheinbar keine wirkliche Rolle spielt.

Alles dreht sich einzig und allein um diese KI’s, deren Erschaffung und/oder Anschaltung verboten ist und auf jeden Fall verhindert werden muss.

 Um jeden Preis?  Nein, nur auf jeden Fall.  Nicht einmal das ist besonders spannend.

Der Körpertausch-Ansatz ist echt gut, wird aber im Laufe der Geschichte einfach nur noch langweilig.

Wie sich am Ende alles zusammenfügt passt zwar sehr gut, dann auch im Hinblick auf den Körpertausch, aber es läuft noch eine kleine Nebengeschichte, die etwas verwirrend ist. Die Zeitform ist anders und irgendwie bin ich damit nicht ganz klar gekommen, ist es jetzt die Gegenwart oder die Zukunft? Und wenn es die Zukunft ist – wie? Oder besser noch, wo? Und vor allem, wann?

Alles etwas zuviel Sci-Fi, teilweise extrem verwirrend, dank der verschiedenen Zeitformen.

 Vielleicht habe ich irgendwo zwischendrin den Faden verloren, weil es wie gesagt, schwere Kost war, wenn man bis dato kaum bis gar nicht mit so was in Berührung gekommen ist.

Mein Fazit:

Für Fans des Autor, Sci-fi- und Zukunftstechnologie-Fans wahrscheinlich ein weiteres Meisterwerk, für Thriller-Fans, die auf spannende Fälle hoffen, bei denen man trotz Gänsehaut weiterlesen muss- leider nicht.