Rezension

Rabbi Kleins bisher schwierigster Fall

Der Messias kommt nicht - Alfred Bodenheimer

Der Messias kommt nicht
von Alfred Bodenheimer

Bewertet mit 5 Sternen

Rabbi Gabriel Klein hat die Querelen in seiner jüdischen Gemeinde in Zürich satt und nimmt sich eine Auszeit, um an der Basler Uni an einem theologischen Projekt zu arbeite. Rivka, die beste Ehefrau von allen (copyright Ephraim Kishon) ist naturgemäß wenig begeistert, ahnt sie schon, dass einige Zores auf ihren Gabriel zu kommen. Und recht hat sie!!
Klein wird in die Querelen der Basler Gemeinde hineingezogen, als er den erkrankten Rabbi vertritt.
Dann wird noch der Anwalt Stephan Hutmacher erschossen, der sich einige Feinde gemacht hat. Menschen mit Motiv gibt es wie Sand am Meer. 
 War’s der Kantor, mit dem Hutmacher im Dauerstreit lag? Jemand, der sich beruflich übervorteilt fühlte? Neonazis, die in der Nähe des Tatorts gesehen wurden? Oder doch eine Beziehungstat? 

Rabbi Klein trifft zu seiner Überraschung auf Enver Drulovic, jenen Polizeibeamten, den er noch von den Zürcher Morden kennt. Drulovic ist auf Kleins Recherchen angewiesen, weil ihn sein eigenes Team auflaufen lässt, ist er doch dem potentiellen Kandidaten für die Leitung der Kriminalpolizei vor die Nase gesetzt worden.

Bei den Ermittlungen verstrickt sich Gabriel in alle möglichen Theorien und wieder einmal ist es Rivka, die den entscheidenden Input zur Lösung des Falles gibt.

Meine Meinung:

Wie schon in den beiden voran gegangenen Fällen nimmt uns Alfred Bodenheimer in die Welt des Judentums mit. Wir erfahren wieder einiges über die Bräuche dieser Religion. Völlig unaufgeregt und  in spielerischer Weise bringt uns der Autor Aspekte der jüdischen Lebensweise bei.

Fazit:

Sprachlich gut geschrieben und ein schöner Einblick in eine, für die meisten von uns, unbekannte Kultur.

Kommentare

Steve Kaminski kommentierte am 02. Oktober 2017 um 12:10

Ich hab bisher nur den ersten Fall gelesen - da fiel mir die "beste Ehefrau von allen" auch ein! :-)