Rezension

Rachel & Cal - ein tolles Häppchen für Fans der Familie Braden...

Endlich Liebe - ein Braden-Flirt - Melissa Foster

Endlich Liebe - ein Braden-Flirt
von Melissa Foster

Bewertet mit 5 Sternen

Rachel & Cal - ein tolles Häppchen für Fans der Familie Braden...

Die Liebes(kurz)geschichte „Endlich Liebe“ von Melissa Foster ist am 13. November 2019 im World Literary Press - Verlag erschienen und spielt in Colorado.

Seit Ewigkeiten fühlt Rachel sich von Cal Hayden angezogen, doch er scheint sie nur als guten Kumpel wahrzunehmen. Zu sehr war er die letzten Monate durch die Krankheit seines Vaters und dessen Tod eingebunden und hat sich aufopferungsvoll um seine Familie gekümmert. 

Zumindest dachte Rachel das, denn auf dem alljährlichen Frühlingsfest zeigt Cal ihr sehr deutlich, dass er sie schon länger im Auge hat. Vor Rachel liegen ein paar romantische Tage, die geprägt sind von viel Spaß und süßen Momenten und ihrem inneren Konflikt, ob sie Cal Hayden’s Bemühungen so schnell nachgeben soll.

Gut eine Stunde brauchte ich für diese Kurzgeschichte, die mich am Ende glücklich zurücklässt.

Das Cover gefällt mir gut. Es passt prima zur Geschichte, zu dieser Reihe und auch in das Genre.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Er führt die Hauptfiguren und den Hauptkonflikt ein. Und als Fan der Bradens freue ich mich natürlich über jede Neuigkeit in dieser Familie.

Rachel ist eine junge Frau, die heimlich für den Cowboy Cal Hayden schwärmt, aber glaubt, er spiele nur mit ihr. Aus diesem Grund ist sie anfänglich etwas unsicher im Umgang mit ihm. Doch schnell gibt er ihr die nötige Sicherheit, damit sie sich traut, sich zu zeigen, wie sie ist. Rachel ist sehr freundlich und hilfebereit und sie strahlt viel Wärme aus. Sie ist sehr sympathisch und authentisch. Ihre Ängste und Sorgen konnte ich in ihrer Situation gut nachvollziehen. Und in der kurzen Zeit macht sie schone eine Entwicklung durch.

Auch Cal war mir sofort sympathisch. Erst dachte ich noch, er hätte etwa machohaftes, doch sehr schnell konnte ich erkennen, dass er Rachel unbedingt für sich gewinnen wollte und dafür alle Register gezogen hat. Er ist ein starker Mann, der schon einige Schicksalsschläge hinnehmen musste und der trotzdem nicht aufgibt. Für viele ist er ein wirklich guter Kumpel, der immer mit anpackt, wenn es nötig ist. Auch er ist sehr realistisch dargestellt und in seiner Art nachvollziehbar.

Über die anderen Figuren habe ich mich auch sehr gefreut. Jedes Wiedersehen mit den Bradens ist wundervoll. Dieses Mal steht nun also ein ganz besonderes Ereignis an und es war so schön, Callie und Wes in ihrer Aufregung und in ihrem Glück zu sehen. Ansonsten haben die anderen Figuren nur Kurzauftritte, die die Geschichte trotzdem abrunden.

Die Handlung hat mir gut gefallen, auch wenn es eben nur eine Kurzgeschichte war. Trotzdem ist ein Spannungsaufbau zu erkennen und es gibt auch einen kleinen Twist, der den romantischen Abend von Rachel und Cal jäh unterbricht. Das fand ich sehr gelungen. Das Ende war dann voll nach meinem Geschmack und ich war wunschlos glücklich.

Ganz besonders gefallen hat mir, wie Cal sich auf dem Frühlingsfest um Rachel bemüht und versucht, etwas ganz Besonderes für sie daraus zu machen. Vor allem war es mal etwas anderes. Das würde bestimmt nicht jeder Mann tun. (Lach.)

Aber wie liest sich das Buch nun?

Es sind 6 längere Kapitel, die in der 3. Person Singular im Präteritum in der personalen Erzählform abwechselnd aus Cal’s und Rachel’s Sicht geschrieben sind. Das hat mir im Rahmen dieser Kurzgeschichte sehr gut gefallen, um sich möglichst schnell in die beiden Hauptfiguren hineindenken zu können. 

Der Schreibstil war wieder eine Freude. Locker, flüssig und sehr gefühlvoll, aber zum Teil auch wirklich amüsant. Die Dialoge waren umgangssprachlich und sehr lebendig und die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen sehr gelungen. Selbst in der Kürze der Zeit schafft Melissa Foster wieder eine so wundervolle Leseatmosphäre. Großartig!

Mein Fazit nach 80 Seiten:

„Endlich Liebe“ ist eine Liebes(kurz)geschichte, die zeigt, dass sich das Warten auf den Richtigen lohnt und dass jeder seine (Anlauf-)Zeit braucht.

Wer eine unterhaltsame und romantische Liebes(kurz)geschichte sucht, die in Colorado spielt und das Thema „Trauerbewältigung“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sternen), weil es so romantisch und gefühlvoll ist. Die Protagonisten sind authentisch und sehr sympathisch und der Schreibstil, als auch die Lese-Atmosphäre sind zum Träumen. Kritikpunkte habe ich keine.

Insgesamt ist es eine sehr gelungene Kurzgeschichte, die ich nur weiterempfehlen kann.

Vielen Dank an Melissa Foster für diese Geschichte.