Rezension

Rapunzels Turm

Rapunzel, mein - Lars Schütz

Rapunzel, mein
von Lars Schütz

Während ihrer Vorlesung an der Hochschule über operative Fallanalytiker erfährt Rabea Wyler vom Leichenfund eines Mädchens in Düsseldorf. Das Besondere daran, dem Mädchen fehlen beide Hände und sie wurde mit ihrem eigenen Zopf erdrosselt. Sofort klingeln bei Rabea die Alarmglocken. Vielleicht handelt es sich bei der Toten um ihre vor zwanzig Jahren verschwundene Schwester Marie. Bei den damaligen Ermittlungen fand man lediglich ihre linke Hand, mehr nicht. Rabea hatte sich nie mit dem spurlosen Verschwinden ihrer Schwester abfinden können. Jetzt auf einmal diese neue Spur. Vielleicht ist die Tote ja Marie? Ohne groß nachzudenken fährt sie nach Düsseldorf zum Tatort um dort sofort abserviert zu werden.

Ich kannte Rabea Wyler als Fallanalytikerin bereits vom Buch "Alphabetmörder". Mir war klar, sie muss und wird auf jeden Fall nach weiteren Spuren suchen. Schön fand ich, dass es ihr gelungen ist ihren ehemaligen Kollegen Jan Grall wieder mit in die Suche einzubeziehen.

Wieder einmal konnte Lars Schütz schon durch seinen Schreibstil bei mir punkten. Kurze knackige Kapitel und gekonnte Szenenwechsel wodurch die Spannung spürbar beim Lesen stieg. Und ihm gelingt es den aktuellen Fall spannend mit den dem damaligen Verschwinden von Rabeas Schwester  zu verknüpfen. Für das Ende hatte er sich dann noch etwas ganz Besonderes überlegt, für mich eine große Überraschung womit ich nicht gerechnet hätte! Das hat mir besonders gut gefallen. Und es besteht Hoffnung auf ein Wiederlesen, was mich sehr freuen würde.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und natürlich verdiente fünf Lesesterne.