Rezension

Rasant und mal ein anderes Thema

Söldner des Geldes - Peter Beck

Söldner des Geldes
von Peter Beck

Finanzen, Geld, Gier und Macht ...

 

Bei einem Helikopter-Absturz in den Schweizer Bergen kommen der Pilot, eine Sicherheitsmitarbeiterin der Schweizer Bank und einer der besten Kunden, ein Verwandter des saudischen Königs, ums Leben. Der Sicherheitschef, Tom Winter, will klären, wer und warum es zu diesem Absturz kam. Mit der ägyptischen Geschäftsfrau Fatima gerät er immer mehr in den Strudel der Intrigen, der Gier und der Macht, bis sie selbst zu Gejagten werden. Wird es ihnen gelingen, die Verantwortlichen für den Absturz zu finden?

Meine Meinung:
Ein actiongeladener, spannender, verständlich geschriebener, temporeicher Debüt-Thriller von Peter Beck.
Erst dachte bei dem Thema "Finanzen", ohje, hoffentlich ist es für mich verständlich genug geschrieben und ich muss mich nicht so mit Fachausdrücken beim Lesen beschäftigen, aber zum Glück kam es nicht so. Also nicht abschrecken lassen, das Lesen des Buches lohnt sich und es ist mal ein Hauptthema, welches ich noch in keinem bisherigen Thriller gelesen hatte.
Der Beginn ist gleich sehr spektakulär und ausschlaggebend für die weitere Story. 
Die Person, Tom Winter, konnte mich gleich überzeugen. Einerseits kühler Sicherheitschef, mit einem Prüfer-Blick, der alles und jeden gleich "abscannt" und einzuschätzen weiß, andererseits aber auch verletzlich und ein kleines bisschen verliebt. Mit ihm würde ich mich in die dunkelsten Ecken und Straßen einer Großstadt wagen, ohne Angst zu haben. 
Mit ihm reisen wir als Leser um die Welt, denn die Story geht von der Schweiz, mal nach Ägypten, dann nach Norwegen und in die USA, also Langeweile und an einem Ort verharren kommt nicht vor.
Ich frage mich, wie lange wird Peter Beck an diesem Buch recherchiert haben? Bei den detaillierten Beschreibungen uns nicht so bekannter und alltäglicher Vorgänge in dieser "anderen Welt", wird es schon seine Zeit gedauert haben. Dafür schon mal mein Respekt.
Trotz der 480 Seiten, die etwas klein bedruckt sind, kam für mich auf keiner einzigen Seite Langeweile auf und das ist auch schon eine Kunst.