Rezension

Rasant und spannend

Das Tartarus-Projekt - Gerd Schilddorfer

Das Tartarus-Projekt
von Gerd Schilddorfer

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch startet sehr harmlos mit einer feuchtfröhlichen Party bei München, wo man sich nichts groß dabei denkt. Doch dann gibt es einen Toten und zwei Gäste auf der Party, die nicht wissen, warum sie eigentlich eingeladen wurden. Einer der Gäste, Autor und Journalist Michael Landorff ist neugierig und fängt an nachzuforschen, nichtsahnend, dass er in ein Wespennest gestochen hat. Zu Beginn sind die Ausführungen der Party etwas langwierig und man fragt sich als Leser, was hat das mit einem Thriller zu tun. Jedoch wird bald klar, dass dies nur die Einführung und der Rahmen der Geschichte ist und Protagonist Landorff persönlich betroffen ist und zur Zielscheibe wird. Rasant und schnell entwickeln sich die Dinge und Autor Gerd Schilddorfer gibt immer nur kleine Puzzlestücke frei, die zum spekulieren einladen. So hält sich die Spannung durchgehend bis zum Schluss und endet in einem regelrechten Showdown. Sprachlich ist das Buch sehr locker und oftmals amüsant geschrieben. Doch bleibt immer die Ernsthaftigkeit der Technologie, die hinter dem Tartarus-Projekt steckt, erhalten. Ich habe sehr großen Respekt davor und fand das Thema sehr gut recherchiert. Auch das Zusammenspiel der einzelnen Geheimdienste war gut konstruiert. Wer meint, Drohnen sind nur zur Freizeitgestaltung da, der wird hier eines Besseren belehrt. Hoffen wir, dass viele beschriebenen Fiktionen noch lange so bleiben und nicht zur Realität werden. Ich habe mich von dem Thriller sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch war spannend bis zur letzten Seite!