Rezension

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Rasant und wendungsreich

Der Rache süßer Atem - Christine Eichel

Der Rache süßer Atem
von Christine Eichel

Bewertet mit 4 Sternen

Maria wir in nur wenigen Wochen 40 Jahre alt. Ein magisches Alter für viele Frauen, die bis dahin noch nicht den Bund der Ehe eingegangen sind und/oder kinderlos sind. So geht es auch Maria, die hofft mit ihrem derzeitigen Freund Tom endlich den richtigen Mann fürs Leben und vielleicht auch für gemeinsame Kinder gefunden zu haben. Denn allzu lange wird die biologische Uhr nicht mehr ticken und mit 40 kinder- und mannlos zu sein, wäre für Maria ein Alptraum. All die Jahre hat sie immer nur Pech in der Liebe gehabt hat. Kein Beziehung hat lange gehalten, Maria wurde betrogen, belogen und ausgenutzt. Selbst ein Kind hat sie abreiben müssen. Ihre wenig empathische Freundin Evi und auch ihre gefühlskalte Mutter werfen ihr stets vor, sich die falschen Männer auszusuchen und könnten da vielleicht schon ein wenig recht haben. Doch Maria tut alles für ihre jeweilige Beziehung, gibt den Männern Freiraum, wenn sie ihn brauchen,  und stellt ihre persönlichen Wünsche stets hinten an. Das hat ihr jedoch bisher nur geschadet, privat und auch beruflich haben Männer ihr Glück zerstört oder nicht zugelassen. Als nun auch Tom Maria maßlos enttäuscht und verlässt, ist das Maß für Maria voll. Sie will nicht mehr weiterleben, doch dann keimt ein neuer Gedanke in ihr auf. Rache! Maria will Rache, Genugtuung für all die vertanen Jahren, für alle Demütigungen und Verletzungen und Maria entwickelt einen eiskalten Plan….

Dies war ein rasanter Krimi/Thriller, der mich schon schnell in seinen Bann gezogen hat. Beginnt die Handlung zunächst ruhig und lässt den Leser erst einmal Maria und ihr Gefühlsleben und Umfeld ein wenig kennenlernen, so steigert sich das Tempo dann aber drastisch. Rasante Spannung ist angesagt und purer Nervenkitzel. Als Leser hat man schon schnell Sympathien für die Protagonistin Maria entwickelt und leidet darum mit ihr und möchte ihr nichts Böses, obwohl sie sich ja eigentlich zur „Bösen“ entwickelt. Das Ende wurde mir zwar ein klein wenig zu flott abgehandelt, war aber dennoch überzeugend. Ich wurde bestens unterhalten und kann dieses Buch daher sehr gerne weiterempfehlen.