Rezension

Rasante Fortsetzung mit dramatischen Twists

Das Erbe der Macht - Schattenloge 3: Die neue Ordnung (19-21) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenloge 3: Die neue Ordnung (19-21)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Bran hat es geschafft: Das Castillo ist erobert, die Magiergemeinschaft zerbrochen. Wer nicht vom falschen Glück vergiftet wurde, ist ein Gejagter. In diesen düsteren Zeiten rücken Licht- und Schattenkämpfer zusammen und verbünden sich im verlorenen Castillo zu einem Widerstand. Alex und Jen sind unterdessen unterwegs, um näheres über die Anfänge dieses Krieges zu erfahren. Was geschah damals in Camelot?

Andreas Suchanek hat die Artus-Geschichten geschickt aufgenommen und zu einem dramatischen Motiv für sein komplexes Fantasy-Abenteuer verfremdet. Wer glaubt, schon alles über die Artus-Sage gelesen zu haben wird hier eines besseren belehrt. Absolut genial wird man in den düsteren Strudel aus Verrat, Krieg und Mord hineingezogen – und je mehr man über die Hintergründe erfährt desto größer wird der Verdacht, dass da noch etwas anderes, viel größeres und grauenhafteres hinter steht. Camelot ist bestimmt nur eine weitere Figur auf dem Schachbrett – und ich werde die Ahnung nicht los, dass es sich um einen Bauern handelt.

Die „Schattenloge“ steuert auf das große Finale zu. Man spürt die Vorboten förmlich durch die Seiten zittern. Charaktere werden geopfert, neue Handlungsstränge bereits angedeutet, wobei Suchanek hier jederzeit für eine Überraschung gut sein kann. Besonders gefällt mir an der Entwicklung, dass die Unterscheidung zwischen Licht- und Schattenkämpfern momentan aufgehoben ist. Dass Moriarty durchaus noch sein eigenes Süppchen kochen kann, wäre allerdings kein Wunder.

Ich freue mich bereits auf das nächste Abenteuer mit Jen, Alex und ihren Freunden. Das Finale des zweiten Zyklus‘ – was hält Suchanek da wohl für uns bereit? Als Meister der Twists und Cliffhanger, kann alles passieren!