Rezension

Rasanter dritter Teil mit kleinen Schwächen

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei - Arno Strobel

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Max Bischoff findet sich in der schlimmsten Hölle wieder, die man sich vorstellen kann. Soll er sein eigenes Leben retten oder das seiner Schwester?

Auf den dritten Teil um Max Bischoff habe ich lange sehnsüchtig gewartet. Die Figur des Max ist mir sehr ans Herz gewachsen in den beiden vorherigen Teilen. Insgesamt waren die Figuren auch alle sehr gut ausgearbeitet. Der dritte Teil ist rasant, es wird viel verfolgt, entflohen, gehetzt. Die Geschichte um die Entführung der Schwester war abzusehen und eigentlich auch die logische Konsequenz aus den ersten beiden Teilen. Da mir auch Bischoffs Schwester so sympathisch ist, war die Situation, in der sie schließlich steckte, schwer zu ertragen beim Lesen. Ich habe mitgefiebert, wie es ihr ergeht und die Geschichte wohl ausgehen mag. Man hofft ja immer auf ein gutes Ende, ist sich aber bewusst, dass man einen Thriller liest. Da muss nicht immer alles gut ausgehen.

Dennoch muss ich sagen, dass mir das hin und her, das ständige Fliehen und verstecken zwischendurch ein bisschen zu viel und zu langatmig war. Besonders im letzten Drittel des Buches hechtet Bischoff zwischen den Schauplätzen hin und her. Ich dachte die ganze Zeit: der ist doch zu Fuß unterwegs und rennt dauernd Kilometer um Kilometer hin und zurück? Hier wäre weniger mehr gewesen und wirkt, als wären noch ein paar Seiten notwendig gewesen. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt eine packende Story und eine tolle Trilogie.