Rezension

Rasanter, packender Auftakt

Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
von Barry Jonsberg

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension „Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt (Die Pandora Stone-Reihe 1)“ von Barry Jonsberg

 

 

 

Meinung 

 

Gerade in der aktuellen Zeit, mit einem Virus im Nacken, deren volles Ausmaß für uns noch nicht zu erfassen ist, mag es durchaus schwer sich mit einer solchen Thematik in einem Buch auseinanderzusetzen. Doch genau dieser Aspekt, das dystopische, hat mich dazu veranlasst, Feuer und Flamme auf Barry Jonsbergs Buch zu sein. Doch ich hatte keine Ahnung, wurde von schier unbändiger Beklemmung beinahe erdrückt und musste mehr als einmal schlucken. Der Auftakt überrollt mit einer spektakulären Welle aus Spannung, Fesselung und überraschenden Geheimnissen. 

 

Barry Jonsberg schaffte es mit seinem Schreibstil ab der ersten Sekunde mich zu packen und mitzureißen, so dass das Buch schnell zu einem Page Turner wurde. Barry schreibt lebhaft, anschaulich, aber auch jugendlich frisch und ich verlor mich schnell in seiner Welt, den Charakteren und musste immerzu wissen wie es weiter geht. Vor allem schaffte es Barry mit seinen bildhaften Beschreibungen mir unter die Haut zu gehen, was bereits im Prolog für heftige Emotionen, die in mir wüteten sorgte. Leider gab es sehr viele Druckfehler die den Lesefluss ins Stolpern brachten, was der Geschichte dennoch keinen Abbruch tat, aber nicht gerade top ist. 

 

Die Charaktere wurden mit Liebe, Detailreichtum und Tiefe gestaltet wodurch es mir schnell gelang eine Verbindung zu ihnen aufzubauen, die sich bis zum Ende kontinuierlich steigerte. Ein jeder von ihnen hatte seinen Platz im Geschehen und ich verfolgte mit Spannung ihr Miteinander, insbesondere da es eine Vielzahl von ihnen gab, jeder einzigartig und ausgestattet mit Ecken, Schwächen, Stärken und interessanten Persönlichkeitsmerkmalen. Diese große authentische Vielschichtigkeit erlebe ich doch eher selten in Büchern und es hat mich mehr als begeistert. 

 

Barry kreiert eine Handlung, in der man unbedingt hinter den Schleier blicken muss und höllisch aufpassen sollte, denn nichts ist wie es scheint. Und das schließt auch die Charaktere mit ein. Manche Dinge waren so heftig, dass ich sprachlos auf die Seiten blickte und um Atem rang. Wie ich es schon oben sagte hat der Prolog allein es in sich, sowas sieht man zweifelsohne nicht alle Tage. Meine Finger ließen das Buch einfach nicht los und jeder Satz verwandelte sich in ein spektakuläres Szenario. Barry gelang es so schier mühelos mich hinters Licht zu führen und ich prallte auf eine Wand aus unvorhersehbaren Ereignissen. Nichts, gar nichts, ließ sich für mich durchschauen oder erahnen. 

 

Meine Gedanken und eventuellen Ideen wurden so rasch im Winde zerstreut, dass ich es nicht mal schaffte ihnen nachzublicken. Pandora Stone schraubte sich so rasend schnell zu einem fulminanten Geniestreich hoch, der vollgepackt mit facettenreichen Charakteren, Geheimnissen und Fragen ist, bei dem mir am Ende einfach nur die Spucke wegblieb. Eine meisterhafte Dystopie die eine unstillbare Sucht entfesselt und mich voller Faszination auf die Fortsetzung warten lässt. Barry Jonsberg beschert euch Rätsel und eine Welt, die ihr so schnell nicht vergessen werdet. 

 

 

Fazit 

 

Pandora Stone - Ein brisanter, aktueller, packend mitreißender, hoch spannender Auftakt, der vollgepackt mit Rätseln, Fragen und einzigartigen Persönlichkeiten ist. Nichts ist wie es scheint. Eine Welt, die ein heftiges, bildhaftes Szenario entfesselt, dass in unseren Köpfen zu lebendiger Realität wird. Absolut undurchschaubar glänzt der Autor mit einer Überraschung nach dem anderen. Blockbuster Kino in Ultra HD das unter die Haut geht. Manches war so schrecklich, dass ich keine Worte dafür finde. Grandioser Hochkaräter 

 

 

 5/5 Sterne