Rezension

Rasanter Thriller mit einer guten Grundidee, aber einem etwas zu schnellen Ende

Knochenkalt - Cecily von Hundt

Knochenkalt
von Cecily von Hundt

Bewertet mit 3 Sternen

Mörder oder Erlöser?

Eine Frauenleiche, grausam zugerichtet, sowie eine ominöse Botschaft. Das sind die Fakten, die der Journalistin Penny zugetragen werden. Doch noch während der Artikel für den ersten Mord in Arbeit ist, wird die nächste Frau ermordet. Der Mörder scheint seine selbstgewählte Mission in rasantem Tempo umzusetzen und nebenbei auch noch eine Verbindung zu Penny zu haben, die nicht nur die Ermittler vor Rätsel stellt.

Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen, ich bin wirklich schnell in das Buch und die Geschichte reingekommen. Die Kapitel sind alle ziemlich kurz, sodass man quasi das Gefühl hat, durch das Buch in einem Rutsch durch zu fliegen. Ich würde nicht wirklich sagen, dass es sich hier um einen Thriller handelt, die Morde, die zu Beginn noch ein bisschen mehr im Fokus standen, rücken nach und nach immer mehr in den Hintergrund und es wird mehr die Hintergrundgeschichte der Protagonisten behandelt. Für mich war das jetzt nicht wirklich ein Kritikpunkt, ich habe gerne weitergelesen und fand es persönlich wirklich super, dass das Thema „bipolare Störungen“ so authentisch thematisiert wurde. Ich habe das Buch gerne gelesen und fand die Grundidee auch wirklich gut, aber der Schluss hat mich dann leider wirklich enttäuscht. Die Spannung ist genau am höchsten Punkt abgebrochen und wurde danach mit einem Zeitsprung ergänzt. Das Buch hätte durchaus ein größeres Potential, wenn gewisse Stellen noch ein bisschen ausgebaut worden wären. So hatte ich aber dennoch ein paar spannende Lesestunden, mit einem leider etwas enttäuschenden Ende.