Rezension

Rassismus der nicht endet

Ein anderer Takt - William Melvin Kelley

Ein anderer Takt
von William Melvin Kelley

Bewertet mit 5 Sternen

 

Der Autor William Melvin Kelly Lebte von 1937 bis 2017. Sein Roman „Ein andere Takt“
spielt um 1957. Er wird ungewöhnlich von dem dunkelhäutige Autor aus der Sicht der Weißen geschrieben. Ein Lob an der Hoffmann &Campe Verlag, das er dieses brillante Werk herausgegeben hat.

Er ist ein Zeugnis der amerikanischen Minderheitenpolitik, die immer noch aktiv ist.

 

Man erfährt, wie der Vorfahre des 1957 lebenden Tucker Calibans mit seinem Sohn als Sklave nach Sutton im Süden der USA eintrifft. Die Geschichte ist wie üblich grausam und brutal. Da wird schnell gemordet, es kommt auf ein Menschenlehnen nicht an.

Als um 1962 die farbige Bevölkerung plötzlich aus dem Ort verschwinden sind die Weisen aufgebracht und suchen bis zum Ende Schuldige. Das Ende wird nicht direkt beschrieben aber doch angedeutet.

Ein anderer Takt ist eine bewegendes Stück Zeitgeschichte, eine gute Literatur.