Rezension

Realitätsnahe Story

Die tausend Teile meines Herzens
von Colleen Hoover

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe jetzt schon ein paar Bücher der Autorin Colleen Hoover gelesen und war gespannt auf dieses Buch. Schnell musste ich feststellen das sich dieses Buch sehr von den Büchern der Autorin abhebt und vorallem einfach nur ehrlich ist. Man lernt die 17 jährige Merit kennen, die sich selbst immer als seltsam bezeichnet Sie trägt kein Make Up, zieht gerne mal Klamotten vom Vortag an und wen sie mal einen schlechten Tag hat, geht sie ihre Sammelleidenschaft nach. Sie sammelt gerne Pokale um ihre schlechten Tage und Erlebnisse so in Erinnerung zu behalten. Als sie im Antiquitätenladen steht und sich endlich den 85$ teuren Pokal kaufen möchte, auf den sie schon ein halbes Jahr sparrt, trifft sie zum ersten mal den für sie gut aussehenden Sagan. Er geht ihr einfach unter die Haut. So lässt Merit ihren Schutzschild fallen und lässt sich von ihm Küssen, nur um eine Sekunde später zu erfahren, das Sagan sie mit ihrer Zwillingsschwester Honor verwechselt hat. Sagan ist mit Honor zusammen und Merit ist Verletzt und gleichzeitig peinlich berührt. Wie konnte sie nur davon ausgehen, das jemand sie mögen könnte oder sogar küssen könnte? Allerdings kann sie den Kuss und Sagan einfach nicht vergessen. Niemals hätte sie geahnt das Sagan kurze Zeit später mit ihrer Familie unter einem Dach lebt. Merit bemerkt vorallen Dingen das Sagan ganz anders ist, als Honor und vorallem nicht in Honors bevorzugten Männer mitdenen sie gerne zusammen ist. Doch es sollte noch schlimmer kommen und das Chaos beginnt.

Mit den Charakter konnte ich mich schnell anfreunden und fand auch jeden einzelnen symphatisch. Toll fand ich auch, das es hierbei nicht überwiegend um die Liebesgeschichte geht, sondern sich die Handlung nach und nach entwickelt. Eine leichte Romanze gibt es schon, die durch die gesamte Geschichte läuft. Die Liebesgeschichte von Sagan und Merit. Hauptsächlich geht es hierbei um Merits Familie. Ihre Familie hat viele Geheimnisse und nur Merit scheint alle geheimnisse zu kennen.

Der Schreibstil der Autorin fand ich hier leicht zu lesen und sogar ziemlich fesselnd. Das Buch hat zwar die ein oder andere Schwäche, dennoch konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Die Autorin spricht hier einige Themen an, zum Beispiel Depression, Scheidung, Kriegsflucht, früher Tod und zu einem kleinen Teil auch sexueller Missbrauch. Die einzelnen Personen zeigen, wie sie mit ihrer jeweiligen Situation umgehen, ohne daran zu zerbrechen. Die Charakter waren dabei wirklich authentisch und ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Mein Highlight waren die Illustrationen von den gezeichneten Bilder von Sagan. Den dieser Zeichnet gerne aber nicht immer sehr schöne Dinge. So konnte man wirklich sehen, was er zeichnet und konnte sich nicht nur mit der Beschreibung zufrieden geben. Für mich war dieses Buch einfach ehrlich und vorallem erfrischend. Es hatte ein Happy End aber kein typisches Happy End für eine reine Lovestory. Aber es ist ja auch keine reine Lovestory, sondern die Story war einfach nur realitätsnah.