Rezension

Regt zum Nachdenken an

Looking for Alaska - John Green

Looking for Alaska
von John Green

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext

Before. Miles “Pudge” Halter is done with his safe life at home. His whole life has been one big non-event, and his obsession with famous last words has only made him crave “the Great Perhaps” even more (Francois Rabelais, poet). He heads off to the sometimes crazy and anything-but-boring world of Culver Creek Boarding School, and his life becomes the opposite of safe. Because down the hall is Alaska Young. The gorgeous, clever, funny, sexy, self-destructive, screwed up, and utterly fascinating Alaska Young. She is an event unto herself. She pulls Pudge into her world, launches him into the Great Perhaps, and steals his heart.

After. Nothing is ever the same.

Nachdem ich im letzten Jahr so begeistert von “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” war, habe ich mir in diesem Jahr vorgenommen auch die anderen Bücher von John Green zu lesen. Jetzt habe ich es endlich geschafft „Looking for Alaska“ (dt. Titel: „Eine wie Alaska“) zu lesen. Inhaltlich war ich zunächst jedoch nicht besonders angetan von dem Buch. Das sollte sich jedoch bald ändern. Das Buch enthält die beiden Teile „before“ und „after“, wobei mich vor allem Teil 2 vollkommen überzeugen konnte. Außerdem werden die Tage runter gezählt bis zu dem Tag, an dem sich alles ändert. In dem ersten Teil des Buches hatte ich anfänglich ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen und bis auf den Countdown hatte ich nicht unbedingt das Gefühl, dass sich viel Spannung aufgebaut hat. Aber im zweiten Teil beweist John Green, dass Spannung nicht unbedingt von Nöten ist. Es ist eine ruhige Geschichte zu einem schwierigen Thema, die sich sehr gut lesen lässt und zum Nachdenken anregt (Gut, ich hatte auch noch das Glück, ein Buch aus der Bibliothek auszuleihen, in dem hinten Diskussionsfragen aufgeführt sind).

Die Protagonisten des Buches haben mir wirklich gut gefallen. Es sind keine aufgesetzten Charaktere und sie waren mir gleich von Beginn an sympathisch. Sie besitzen alle ihre Eigenheiten und jeder ist etwas ganz besonderes, jedoch sind sie alles andere als perfekt und das hat mir wirklich gut gefallen. Miles zum Beispiel merkt sich die letzten Worte von Personen, Alaska hingegen hat sich eine "Life’s Library" aufgebaut (der Traum einer jeden Leseratte ).

John Green's Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er schreibt sehr leicht und verständlich und kann dabei ganz einfach Gefühle vermitteln, die den Leser berühren. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit dem Englisch, brauchte für das Lesen jedoch schon ein wenig länger, da ich einfach nicht mehr so geübt darin bin wie noch zu Schulzeiten. Für den Fall der Fälle hätte ich sogar ein "Vocabulary" zum Buch zur Hand gehabt, ich hab allerdings erst nach dem Lesen einen Blick hineingeworfen.

Mit seinem Debüt "Looking for Alaska" hat John Green eine Geschichte geschaffen, die keine leichte Kost und nichts für "einfach zwischendurch" ist. Er weiß zu berühren und den Leser zum Nachdenken anzuregen. Man merkt jedoch auch, dass John Green sich deutlich weiterentwickelt hat, denn an "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" kommt dieses Buch nicht ran. Trotzdem hat es mir insgesamt sehr gut gefallen und ich freue mich schon darauf seine nächsten Bücher zu entdecken!