Rezension

regt zum Nachdenken an

Juli, August, September -

Juli, August, September
von Olga Grjasnowa

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman hat mich nicht zu hundert Prozent überzeugen können. Gut gefallen hat mir das Cover und das Thema einer Familie, diesich immer seltener sieht und zwischen Welten zerrissen zu sein scheint. Ich fand jedoch, dass viele Thematiken nur angeteasert wurden und man sich einen Großteil selbst dazudenken musste oder mit halbgaren Informationen und Situationen vorlieb nehmen musste. Das ist wahrscheinlich der Effekt, den die Autorin auch bei den Lesenden hervorrufen wollte, da es das widerspiegelt womit auch die Hauptakteurin in Bezug auf ihre Familie und Familiengeschichte umgehen musste. Mich hat es jedoch gestört, das Buch plötzlich zu beenden ohne dass man ein Thema in irgendeiner Form abschließen konnte.
Dennoch konnte man das Buch flüssig lesen dank einem angenehmen Schreibstil und interessanten Figuren, die jeder aus seiner eigenen Familie kennt, wie z.B. die Anekdoten-wiederholenden Oma.