Rezension

Regt zum nachdenken an

Dein eines, wildes, kostbares Leben - Jessi Kirby

Dein eines, wildes, kostbares Leben
von Jessi Kirby

Bewertet mit 2 Sternen

Mit eigenen Worten:

Parker ist 17 und macht ihren Abschluss. Nebenbei hilft sie einem Lehrer bei seinem Projekt für seine Abschlussklasse. Er gibt ihnen ein leeres Tagebuch in dem sie die Frage: "Was hast du vor mit deinem einen, wilden kostbaren Leben?" beantworten sollen, diese bekommen sie dann 10 Jahre später zugeschickt.
Parker denkt zu wissen was sie will: Ein Medizinstudium in Stanford. Und zwar mit einem Stipendium, welches zu Ehren von Julianna und Shane eingerichtet wurde, die bei einem Autounfall ums Leben kamen.
Als sie nun Juliannas Tagebuch findet ist sie erschüttert, denn deren scheinbar perfektes Leben stelt sich ganz anders dar ..

Meine Meinung:

Mir gefiel das Buch anfangs sehr. Ich mochte den Schreibstil und durch die kurzen Kapitel und Zitate war das Lesen sehr angenehm und interessant.
Parker ist ein interessanter Charakter, ebenso der ihrer Freunde, doch im Laufe der Geschichte kam es mir sehr schwammig vor. Besonders Parker verlor mein Interesse, wodurch die Geschichte an Leben verlor.

Die Idee mit den Tagebucheinträgen der verstorbenen Julianna fand ich klasse, das ganze wurde dadurch spannender und man wllte wissen was noch im Tagebuch stand und vorallem, ob Parker etwas für ihr eignes Leben herrausziehen kann.
Nach der Hälfte des Buches verlor sich für mich die Spannung, was vorallem daran lag, das die Tagebucheinträge aufhörten. Danach hat sich die Geschichte teilweise wirklich in die Länge gezogen und wurde für mich immer uninteressanter.

Am meisten enttäuscht hat mich dann aber das Ende. Leider konnte es mich nicht wirklich überzeugen, da es für mich nicht gut durchdacht und unrealistisch war. Ich hatte das Gefühl, dasmir von dem Buch mehr versprochen wird, als eigentlich dabei rumkam. Ich hatte gehofft mehr für mich selbst mit zunehmen für mein eigenes wildes, kostbares Leben.

Zitat:

"Dann wirft er einen raschen Blick auf die Zeichnung, nur ganz kurz, bevor er weiter mein Getränk fertig macht, und ich kann es sehen. Ein Aufflackern. "Ein Blick ist so etwas Unscheinbares", hat Julianna geschrieben. Und sein Blick sagt etwas."

Fazit:

Die Autorin hat mich leider auf halber Strecke verloren. Eine interessante Idee, die zum nachdenken anregt, aber leider aus meinen Augen mit viel verschenktem Potenzial.