Rezension

Regt zum Nachdenken an

7 Tage mit Gott - Ralph Llewellyn

7 Tage mit Gott
von Ralph Llewellyn

Bewertet mit 4 Sternen

Frank ist ein Mensch, den man wirklich mit „Kotzbrocken“ bezeichnen kann. Er wickelt als Banker bankrotte Unternehmen ab und findet es toll, wenn er verbrannte Erde hinterlassen kann. Er hat einen Schlag bei Frauen und nimmt sich rücksichtslos, was er kriegen kann. Um zu gewinnen, ist ihm jedes Mittel recht. Doch dann mischt sich Gott in sein Leben ein, weil er an das Gute im Menschen glaubt, und will Frank zum Umdenken bringen. Aber Frank ist eine harte Nuss.

Gott hat dem Menschen die Erde gegeben, um sie sich untertan zu machen und damit wurde dem Menschen auch die Entscheidung über sein Handeln überlassen. Der eine handelt verantwortlich für sich und seine Mitmenschen, der andere sieht nur sich selbst. Frank ist so ein selbstverliebtes, egoistisches Exemplar. Nachdem sich seine Eltern nicht um ihn gekümmert haben, wurde er von den Großeltern liebevoll aufgezogen. Aber das scheint Frank vergessen zu haben, denn er kümmert sich nicht um seinen sterbenskranken Großvater.

Nachdem Gott bei Frank aufgetaucht ist, beginnt er nachzudenken und auch Engel Nummer 7 zeigt ihm die Folgen seines Handelns auf. Die Charaktere sind alle gut dargestellt, nur Gott blieb für mich ziemlich farblos.

Dies ist kein religiöses Buch, auch wenn einer der Protagonisten Gott persönlich ist. Auf unterhaltsame Art regt das Buch zum Nachdenken an. Jeder ist für sein handeln verantwortlich und hat die Verpflichtung rücksichtsvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen.

Das Buch hat mir gut gefallen.