Rezension

Reintei, freintei, was für ein Buch!

Fünf Tage im Mai - Elisabeth Hager

Fünf Tage im Mai
von Elisabeth Hager

Reintei, freintei! Dieser Ausruf von Illys Großvater begleitet den Leser durch dieses wundervolle Buch, welches mich sehr überrascht hat. 

Fünf Tage im Mai erzählt die Geschichte von Illy und ihrer Beziehung zu ihrem Urgroßvater Tat´ka. Es werden nur fünf Tage in deren Leben beschrieben, aber genau diese fünf Tage sind atmosphärisch dicht und so bildhaft beschrieben, dass sie ausreichen, um beim Leser ein bleibendes Bild zu zeichnen. Hat man einmal mit dem Lesen begonnen, mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. 
Es sind oft die kleinen Dinge im Leben, die Alltäglichen, die Elisabeth R. Hager auf einzigartige Weise beschreibt, so dass man sich der Geschichte, den Gefühlen nicht entziehen kann. 
Sie zeichnet ein gefühlvolles Bild von Traditionen, Beziehungsgeflechten, Liebe, Tod, Schuld und vor allem vom Erwachsen werden.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Dialoge allesamt in Dialekt geschrieben sind. Zuerst fand ich das gewöhnungsbedürftig, konnte mich aber schnell darauf einlassen. Es passt einfach zum Stil der Autorin.

Fazit:
Ein absolutes Lieblingsbuch 2019! Vielleicht besonders für diejenigen, die eine besondere Beziehung zu einem (Ur-)Großelternteil hatten.