Rezension

Reise zu sich selbst

Generation Aussteiger - Robert Busch

Generation Aussteiger
von Robert Busch

Bewertet mit 4 Sternen

Robert Busch wird in eine bürgerliche Familie mit gewissen Wohlstand hineingeboren und folglich werden an ihn als einzigen Sohn verschiedenste unausgesprochene Erwartungen gestellt, die ihn unbewusst einen Weg aufzeigen, den er zu gehen hat. In einer Welt voll verschiedenster Möglichkeiten, ohne festen Halt durch den frühen Tod seines Vaters und ohne große Orientierung verläuft sein Leben zwischen Alkoholexzessen, Drogen, wechselnden Frauenbeziehungen und Musik einerseits und andererseits  einem Politikstudium und seinem Wunsch später Journalist zu werden. Irgendwann kommt der Punkt, wo es nicht weiter geht, er sich zu einer Therapie entscheidet und nach und nach beginnt für sich herauszuarbeiten, was dasjenige ist, was ihn im Innersten ausmacht und was sein Herz unabhängig von anderen wirklich möchte. So findet er mit der Zeit immer mehr zu sich selbst und seinen inneren Kern.

Dem Autor gelingt ein radikal ehrlicher Blick auf seinen Lebensweg und es gelingt ihm, die Leser_innen, wenn sie sich drauf einlassen, auf diese Reise zu sich selbst mitzunehmen. Ein passendes kleines Buch, was viele Impulse für eine_n enthalten kann, wenn mensch danach sucht.