Rezension

Retter vom Dienst

Firefighters - Tobias Seeliger

Firefighters
von Tobias Seeliger

Klappentext:
Wenn es brennt, sind sie vor Ort. Gibt es einen Notfall, sind Menschen in Lebensgefahr oder ist technische Hilfeleistung gefragt, kommen sie in Minutenschnelle. Sie helfen, retten, bergen und wollen doch nicht als Helden gelten.
Der Pressefotograf Tobias Seeliger hat mehrere Feuerwehr-Trupps begleitet und ihren Berufsalltag mit der Kamera festgehalten. Jedes seiner eindrucksvollen Bilder erzählt eine Geschichte und zeigt, was es bedeutet, tagtäglich für das Wohl anderer unterwegs zu sein.

Der Autor:
Tobias Seeliger, geboren 1973 in Berlin, arbeitete nach seiner Fotografenausbildung als Pressefotograf für verschiedene Tageszeitungen, Magazine und renommierte Bildagenturen. Einen Schwerpunkt legte er in die Musikfotografie. Gemeinsam mit Peter Matzke veröffentlichte er mehrere Bücher über die GothicSzene, 2014 den Bildband »Zeitenwende«. 2005 gründete Seeliger die Berliner Bildagentur snapshotphotography und widmet sich nun verstärkt der aktuellen Berichterstattung und Fotodokumentation.

Meine Meinung:
Auf knapp 190 Seiten erzählt das Buch aus dem Alltag der Feuerwehr in Berlin. Tobias Seeliger hat drei Jahre lang die Menschen begleitet, die gerufen werden, wenn ein Feuer ausgebrochen ist, die bei einem Verkehrsunfall helfen oder im Rettungsdienst tätig sind. Egal, wo und warum sie ausrücken, sie sind die täglichen Helden, die versuchen, Schlimmeres zu verhindern und dabei auch ihr Leben riskieren.
Training ist dabei ein wesentlicher Bestandteil der Feuerwehrarbeit. Das kann man nicht genug absolvieren. Doch jede Situation, zu der sie gerufen werden, kann sich ganz anders erweisen, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Dazu muss man viel Engagement, Wissen und Können mitbringen.

Auf den Fotos, die übrigens durch den Schwarzweiß-Effekt noch mehr an Lebendigkeit gewinnen, sieht man nicht nur die Feuerwehrleute bei der Arbeit, sondern entdeckt den einen oder anderen "privaten" Mensch, der einfach mal Pause hat oder seinen Gefühlen freien Lauf lässt. Freude, Abschiedsschmerz, Müdigkeit. All das lässt sich natürlich in so einem Beruf stetig finden. Eintönig oder langweilig wird der Dienst sicher nie sein.
Das hat mir so besonders gut an dem Buch gefallen. Die Fotografien erzählen aus dem Alltag, ohne zu übertreiben, sie zeigen das ungeschminkte Leben, die Gegebenheiten, in denen sich die Menschen befinden. Die Bilder berühren.

Natürlich erfährt man auch etwas über die Berliner Feuerwehr, dabei wird auch der Text in die englische Sprache als Zugabe übersetzt.

"Firefighters" erzählt die Geschichte der Berliner Helden, die jeden Tag unermüdlich helfen - stellvertretend für alle Feuerwehrleute, die egal wo auf der Welt, täglich und nachts im Einsatz sind.

5 Sterne.