Rezension

Rettet die Kinder

Dornenspiel - Karen Rose

Dornenspiel
von Karen Rose

Bewertet mit 3 Sternen

~~Nachdem er angeschossen wurde, liegt Griffin „Decker“ Davenport im künstlichen Koma, besucht nur von der FBI-Agentin Kate Coppola, die zur Stelle war, als Decker angeschossen wurde. Als er aufwacht hat er nur einen Gedanken. Er muss die Kinder retten. Doch erst nach und nach fällt ihm wieder ein, was er mitangehört hat, bevor er angeschossen wurde. Und so rennt ihm und Kate die Zeit davon, um Kinder aus den Fängen eines Menschenhändler- und Pädophilenrings zu befreien.

Ich mag die Romane von Karen Rose eigentlich sehr, aber seit einigen Teilen hat sie es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht, so viele Personen und Handlungen wie nur möglich in einen einzigen Roman zu packen. Normalerweise mag ich es sehr, alte Bekannte aus anderen Büchern der Reihe wiederzutreffen und mehr über ihr Leben zu erfahren, aber hier ist es mir mittlerweile einfach des Guten zu viel. Mir schwirrte schnell der Kopf angesichts all der Deckers, Deacons, Diesels, Troys und Trips, die ich manchmal einfach durcheinanderwarf und nicht direkt zuordnen konnte. Der Roman wäre sicher mit der Hälfte der unglaublichen 827 Seiten ausgekommen, wenn sich Frau Rose auf die eigentliche Geschichte beschränkt hätte.

Trotzdem habe ich die Geschichte von Decker und Kate gerne gelesen, denn – wie immer bei Karen Rose – sind hier zwei geschundene Seelen, die zusammen ihr Seelenheil finden, was ich eigentlich sehr mag, obwohl ich auch hier mittlerweile alles ein bisschen zu viel finde, denn scheinbar jede Person im Universum der Karen Rose hat psychische Probleme und Traumata, die einzeln betrachtet natürlich zu Herzen gehen, aber in dieser Vielzahl langsam ein bisschen nerven.

Insgesamt mochte ich das Buch, bin auch gespannt auf die folgende Geschichte mit Adam und Meredith, brauche jetzt aber erst mal wieder eine Pause von all den Problemen.