Rezension

Rettungslos verliebt

#bandstorys: Sad Songs (Band 2) - Ina Taus

#bandstorys: Sad Songs (Band 2)
von Ina Taus

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung

 

**Rockstar-Romantik: Verliere dich im Sound deines Herzens**

Für die selbstbewusste Skaterin Autumn steht die Welt plötzlich still, als sie dem süßen Schlagzeuger aus der Band »Must Be Crazy« auf einem Skate-Contest begegnet. Alex sieht nicht nur umwerfend aus, er kann ihr auch genau das bieten, wonach sie sich schon so lange sehnt: eine Auszeit von dem Leben, das sie führt und in dem ihr alles zu viel wird. Genau darum verschweigt sie Alex, wer sie wirklich ist. Ein Geheimnis, das immer schwerer auf Autumn lastet, je näher sie und der Musiker mit den wunderschönen Augen sich kommen…

(Quelle und Bildcopyright liegen bei Carlsen Impress)

 

Äußere Erscheinung

 

Werde ich geschlagen, wenn ich zugebe, dass mir das Cover nicht zusagt? Denn genauso sieht es nämlich aus. Farbtechnisch und vom Stil her passt es zwar gut zur Reihe, aber irgendwie stört mich auch eine ganze Menge daran. Zum einen bin ich ja ohnehin kein Fan von diesen Covermodels auf den Covern, die heutzutage irgendwie immer öfter bei Impress auftauchen, und zum anderen stört mich die Gestaltung des Titels. Bei »Bitter Beats« hatte es so gut gepasst im Blocksatz, aber bei »Sad Songs« sieht es seltsam aus – liegt wohl daran, dass »Sad« so viel kürzer ist als »Songs«. Naja, es geht ja immer noch um den Inhalt.

 

Meine Meinung

 

*** Ich bin verliebt. Hals über Kopf und ohne Chance auf Rettung. ***

 

Wieder einmal besticht Ina Taus durch einen Schreibstil, der sowohl packt als auch Spannung, Romantik und Tragik ausdrückt. Man fühlt sich von der ersten Seite an, als wäre man ein Teil der Geschichte. Ina versteht sich darauf, die großen Gefühle glaubhaft herüberzubringen und den Leser an die Seiten zu fesseln. Hat man eine Leseflaute (so wie ich bis ich »Sad Songs« gelesen habe), so sollte man unbedingt dieses Buch lesen – aufhören ist dann erstmal nicht mehr drin. Ihr solltet also etwas Zeit einplanen.

 

Die Geschichte von Autumn und Alex wurde in »Bitter Beats« ja bereits angedeutet, am Rande sind beide immer wieder vorgekommen, was auch nicht verwunderlich ist, denn Alex spielt die Drums in der Band »Must be crazy« und die Handlungen beider Teile überschneiden sich zeitlich. So bekommen wir nicht nur eine vollkommen neue Geschichte geliefert, sondern finden die Puzzleteile, die uns nach Band 1 vielleicht noch gefehlt haben UND erleben eine Geschichte, die wir schon kennen aus einer anderen Sicht als der von Anna und Max.

 

Wieder spielen beide Bands, also »Anna Falls« und »Must be crazy« eine wichtige Rolle. Sie gehören einfach zu dieser Reihe, ohne sie geht es nicht. Ich bin sehr froh, dass so viele bekannte Gesichter wieder aufgetaucht sind und auch über die Neuzugänge im Charakteruniversum gibt es nichts zu meckern.

 

Auch Miss Mysterious ist natürlich wieder mit von der Partie und ehrlich, Leute, ich habe keine Ahnung, wer sie ist. Ihr auch nicht? Gut, dann bin ich schon mal nicht allein. Hoffentlich finden wir es bald heraus. Denn neben der Haupthandlung sind ihre Tweets und das Geheimnis um ihre Identität die coolsten Dinge an dieser Series. Ohne sie gäbe es wohl den Hashtag #bandstorys (obwohl es korrekterweise immer noch #bandstories heißen müsste) überhaupt nicht und wie sollten wir die Reihe sonst nennen?

 

Autunm, die wir bereits in »Bitter Beats« kennengelernt haben, glänzt als Protagonistin nicht nur, sondern strahlt förmlich. Obwohl sie nicht sonderlich groß ist und immer jünger geschätzt wird, stiehlt die 18-jährige sich schnell in die Herzen der Leser. Sie ist selbstbewusst, will als die gemocht werden, die sie ist und ist ebenso wenig auf den Mund gefallen. Es macht sie einfach so unglaublich sympathisch, wenn man ihre Passagen liest, die Dialoge mit ihr machen so richtig Spaß zu lesen und ihre Familie ist … sagen wir mal, speziell. (Ihre Geschwister heißen übrigens Spring, Summer und Winter – kein Scherz!)

 

Alex kennen wir auch schon. Er ist der Drummer von »Must be crazy«, aber er hat auch noch eine zweite Leidenschaft: Das Skaten. Früher hat er sogar an Contest teilgenommen, aber jetzt arbeitet er neben seinem Studium nur in einem Skateshop. Kein Wunder, dass er hingerissen ist, als er Autumn auf ihrem Board entdeckt. Alex, der normalerweise auch viele Frauengeschichten hat, verändert sich sehr schnell, man könnte beinahe sagen: zu schnell und fixiert sich nur noch auf Autumn, aber es passt einfach. Es passt zu ihm und zu der Geschichte und Himmel, ich würde auch nicht nein sagen.

 

Fazit

 

»Sad Songs« hat mir sogar noch besser gefallen als sein Vorgänger. Die Handlung ist so wundervoll-dramatisch-romantisch-schön, dass man nicht weiß, ob man lachen, weinen und fluchen soll, aber gleichzeitig so mitreißend, dass das aufhören nicht länger möglich ist. Band 3 (der übrigens schon angedeutet wurde) muss so bald wie möglich erscheinen!

 

Bewertung

 

5/5