Rezension

[ Rezension ] Bis(s) zur Mittagsstunde

Bis (Biss) zur Mittagsstunde - Stephenie Meyer

Bis(s) zur Mittagsstunde
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

[ Cover ]

Sowohl das englische als auch das deutsche Cover gefällt mir sehr gut, obwohl sie sich doch sehr voneinander unterscheiden. Das englische ist etwas auffälliger und hätte mich, wenn ich nicht explizit nach dem Buch gesucht hätte, eher danach greifen lassen, als das etwas dezentere deutsche Cover.
Trotz allem passt auch das deutsche Cover gut zu der Geschichte und lenkt nicht mit grellen Farben von einer wirklichen schönen Geschichte ab.

[ Positives ]

Wer den ersten Teil gelesen hat, wollte natürlich auch wissen, wie es weiter geht mit Bella und Edward. Wieder hat mich die leichte und mitreißende Schreibweise von Stephenie Meyer in die Welt der Vampire, Werwölfe und Normalsterblichen gezogen. Wieder hat sie es geschafft, nur mit Worten die Liebe und dieses Mal auch den Schmerz darzustellen.
Dieser Schreibstil ist einmalig und mich persönlich hat auch dieses Mal wieder verblüfft, wie sehr einem diese Charaktere (zumindest die meisten) ans Herz wachsen.
Außerdem war auch dieses Mal wieder eine gehörige Portion Action mit von der Partie. Die Szene, in der Bella schließtlich nach Italien reist, hat mich wirklich gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

[ Negatives ]

Dieses Mal muss ich leider zugeben, dass die negative Aspekte überwiegen. Die Story an sich fand ich gar nicht schlecht. Es war auf jeden Fall was anderes, als wenn Edward und Bella sich jetzt über mehrere Bände hinweg einfach nur angeschmachtet hätten. Obwohl ich definitiv "Team Edward" bin, fand ich es nicht schlimm, dass dieser einen großen Teil des Buches durch Abwesenheit glänzt.
Was mir aber tierisch auf die Nerven gegangen ist, war Bellas Gejammere. Oh mein Gott, ich hatte das Bedürfnis, diesem Gör mal Bescheid zu stoßen. Ja ein Liebeskummer ist schlimm. Und ja, jeder geht anders damit um und jeder leidet auch. Aber DAS!!!
Wollen wir wirklich jungen Mädchen (die ja wohl Zielgruppe sind) das Bild vermitteln, dass die Welt untergeht und es keinen Grund mehr zu leben gibt, weil ihnen ein Typ davon läuft? Bestimmt nicht!!
Auch wurde es mit der Zeit langweilig. Die ganze Sache hat sich gezogen wie Kaugummi. Das half dann auch das gute und (endlich) spannende Ende nichts mehr.
Band 2 der Bis(s)-Reihe fehlte auch einfach der Charme des ersten Buches. Die Cullens fehlten einfach vorne und hinten.

[ Fazit ]

Nach "Bis(s) zum Morgengrauen" war dieses Buch einfach nur eine Enttäuschung. Die sympathischen Charaktere verlassen gleich zu Anfang die Story und zurück bleibt nur der Jammerlappen und ein Jugendlicher mit Identitätsprobleme.
Ich gebe großzügig 3 Sterne, weil das Buch wichtig für die weitere Geschichte ist, das Ende dann doch noch einiges rausgerissen hat und mit Edward und den Cullens auch das gewisse Etwas in die Geschichte zurückkam.