Rezension

[Rezension] Das Institut der letzten Wünsche

Das Institut der letzten Wünsche - Antonia Michaelis

Das Institut der letzten Wünsche
von Antonia Michaelis

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung
Geschichte
Der Einstieg der Geschichte war total süß und ich war sofort ein bisschen verzaubert. Eine alte Dame wünscht sich mit einem weißen Pferd noch einmal durch den Park zu reiten. Und Mathilda erfüllt ihr diesen, auch wenn sie mit dem Pony die U-Bahn dafür benutzen muss. 
Nicht nur diese Szene, sondern auch viele andere haben mich in dem Buch zum träumen, zum schmunzeln und zum traurig sein gebracht.
Es ist aufregend was Mathilda und Ingeborg alles erleben und was für verrückte letzte Wünsche manche Menschen haben. Man bekommt einen tollen Einblick in die Arbeit von den beiden Frauen, was mir sehr gut gefallen hat. Die Idee der Geschichte wurde somit sehr gut umgesetzt.
Die Liebe zu einem Klienten, die Mathilda ziemlich schnell entdeckt, ist die zweite große Handlung in dem Buch. Eigentlich soll sie dem Kunden seinen letzten Wunsch erfüllen und zwar seine verschollene Liebe und sein Kind wiederfinden. Obwohl sie das eigentlich nicht will, versucht sie mit allen mitteln diese Menschen zu finden und erfährt so einige Sachen, die nicht auf ein Happy End schließen werden..
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das mir ein bisschen die Spannung gefehlt hat. Das Ende war ein bisschen absehbar, aber in Kleinigkeiten doch überraschend.

Protagonisten
Mathilda ist 25 und noch ein bisschen jung geblieben. Sie trägt ausgefallene Klamotten die sie selber genäht hat. Bzw. hat sie ihre Klamotten mit Kindheitserinnerungen bestickt. Sehr ausgefallen, aber irgendwie süß. Sie lebt alleine mir ihrem Hund Eddie in einer Wohnung unterm Dach und verliebt sich ziemlich schnell in einen Klienten aus der Firma. 
Eddie ist ein ganz besonderer Hund. Er reagiert oftmals wie ein richtiger Mensch. Natürlich kann er nicht reden, aber Mathilda kommuniziert trotzdem mit ihm. Und er beschützt sie. Er war mein Lieblingscharakter in dem Buch. 
Auch sonst habe ich tolle Menschen in dem Buch kennen und lieben gelernt mit allen Eigenarten die sie haben. Leider musste man sich aber auch schnell wieder von ihnen verabschieden, da es dieses ernste und reale Thema verlangt.

Schreibstil
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, wobei er manchmal ein wenig langwierig wirkt. Ich hatte das Gefühl nicht wirklich mit der Geschichte voran zu kommen und das hat mich ein bisschen genervt. Ich habe ganze 12 Tage gebraucht, was sonst nicht meine Art ist, aber ich hatte auch nie groß das Bedürfnis weiter zu lesen.
Trotz allem konnten mich viele Stellen auch total überzeugen und Antonia Michaelis hat trotzdem ein bisschen Zauber in dieses Thema gebracht. Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch von ihr lesen, denn die ganzen Zitate die ich mit kleinen Post-its beklebt habe, haben mich überzeugt.

Gestaltung
Ich finde das Cover wunderschön. Auch die Farben sind toll gewählt. Der Titel passt perfekt und macht mich persönlich neugierig auf die Geschichte. Ohne Schutzumschlag ist das Buch mintgrün. Wunderschön und sehr selten. Bzw. habe ich so eine Farbe noch nicht unterm einem Schutzumschlag entdeckt.

Bewertung
Geschichte: 4
Protagonisten: 4
Schreibstil: 3
Gestaltung: 5

Fazit
"Das Institut der letzten Wünsche" konnte mich in vielen Bereichen verzaubern. Die Idee der Geschichte wurde gut umgesetzt und die Protagonisten sind einzigartig. Auch wenn es manchmal ein bisschen langwierig war und mir die Spannung gefehlt hat, will ich euch das Buch empfehlen. Und wenn ihr nicht schon bei dieser Gestaltung schwach werdet, weiß ich auch nicht..
 

Diese Rezension findet man auch auf meonem Blog:

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