Rezension

[Rezension] Erin Hunter - Warrior Cats, Mitternacht 5/5

Warrior Cats, Die neue Prophezeiung - Mitternacht - Erin Hunter

Warrior Cats, Die neue Prophezeiung - Mitternacht
von Erin Hunter

Meine Meinung
Allgemein

Eine komplett neue Ära bricht an. Eine ganz neue Geschichte. Es ist eine Abwechslung zur ersten Staffel. Zum ersten Mal werden nicht nur Clanstreitigkeiten ausgefochten und Beute gejagdt und das hat den Auftakt so spannend gemacht. Man war von dem Buch gefesselt, den man wollte die Reise der vier Auserwählten weiterverfolgen und man konnte sich gut in den Hauptcharakter - Brombeerkralle - hineinversetzen.
Viele Gewissenskonflikte treten zum Vorschein und das Gesetz der Krieger wird von allen Seiten auf eine harte Probe gestellt. Doch wie sieht das der SternenClan ?

Charaktere

In dieser Staffel geht es hauptsächlich um die zweite Generation, die wir mitbekommen. Somit gibt es viele neue Charaktere und viele, die an der Hauptstory beteiligt sind. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit, welche gut übermittelt wird.
Brombeerkralle ist trotz der Vergangenheit seines Vaters zu einem stattlichen Kater herangewachsen, welcher seinem Clan treu ergeben ist. Er wirkt sehr ausgeglichen und versucht das Beste aus jeder Situation zu machen.
Im Vergleich sind mir Bernsteinpelz und Krähenpfote aufgefallen. In der ersten Staffel bekommt man gut verkörpert: Der SchattenClan ist hinterhältig und angriffslustig und der WindClan zurückhaltend aber voller Stolz. Doch in diesem Buch finden wir zwei Katzen, welche wohl im falschen Clan gelandet sind, was mich positiv überrascht hat. Ohne direkt hinterhältig zu sein steht jeder für seinen Clan, doch mit einem ganz anderen Charakter, als für den jeweiligen Clan typisch.
Blattpfote und Eichhornpfote. Auch zwei Katzen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten... und doch so gleich. Blattpfote macht eine Ausbildung zur Heilerin und lebt ein ruhiges Leben. Eichhornpfote hingegen lebt ein Leben voller Abenteuer. Immer auf der Suche nach Neuem. Doch für den jeweiligen anderen würden sie alle vier Pfoten ins Feuer strecken, Eichhornpfote hat oft eine bissige Zunge... Eigentlich immer. Doch trotzdem ging sie mir nie auf die Nerven wie Wolkenschweif damals. Obwohl man ihr an vielen Stellen gerne an die Gurgel gehen würde, hat sie eine liebevolle Art an sich und man kann ihr gar nicht böse sein.
Federschweif und Sturmpelz sind eher zurückhaltend und wirken beide sehr liebevoll und mitfühlend. Sie wirbeln nicht viel Wind auf und sind doch mehr in den Hintergrund gerückt.

Sichtweise

Wie üblich ist das Buch aus der 3. Person geschrieben. Doch anders, als in Staffel 1 sind diesmal zwei Katzen beteiligt. Blattpfote und Brombeerkralle. Der größte Teil ist jedoch aus der Sicht von Brombeerkralle.

Cover & Titel

Die Covergestaltung finde ich ein Stück schöner, als alle Cover aus Staffel 1. Die Katze wirkt realistischer und die Farben sind nicht übertrieben intensiv. Die Farbe verkörpert den Namen des Hauptcharakters Brombeerkralle. Die Miniszene unten auf dem Cover ist wieder einmal gut zuzuordnen.
Der Titel ist auf jeden Fall einer der besten Titel bislang. Er trifft 100% auf das Buch zu, doch anders als erwartet und das hat mich positiv überrascht.

Schreibstil

Ein flüssiger und leichter Schreibstil. Dieser lässt einen mitfiebern und mitfühlen. Die Wortwahl finde ich ein großes Stück besser, als bei Staffel 1, denn sie ist nun vielfältiger.

Zitat
"Aber sie waren immer noch alle müde, ... , und die Hoffnung tropfte ihnen davon wie Wasser auf Sand. - Seite 276 

Fazit
Ein gelungener Auftakt mit vielen abwechslungsreichen Situationen. Zudem ist es fesselnd, obwohl nur begrenzt spannende Dinge vorhanden sind. Einer der wenigen Bände die für mich nicht voraussehbar sind und somit verdiente 5 Pandas !